Europäische Aktien schließen höher

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Dienstag, 16. August 2022 18:30 Uhr

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Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Dienstag höher. Der STOXX Europe 600 Index schloss 0,2 % im Plus bei 443,07 Punkten, der deutsche DAX gewann 0,7 % auf 13.910,12 Punkte und der französische CAC 40 schloss 0,3 % im grünen Bereich bei 6.592,58 Punkten. Der britische FTSE 100 schloss um 0,4 % bei 7.536,06 Punkten.

„Die europäischen Märkte steigen weiter, wobei der DAX und der FTSE 100 beide auf Zweimonatshochs gehandelt werden“, sagte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets. Der Londoner Aktienmarkt wurde laut Hewson vom Bergbausektor unterstützt, mit starken Gewinnen von Rio Tinto, Glencore und Anglo American.

Doch eine drohende Energiekrise hält die Gewinne ziemlich begrenzt. Deutschland leidet weiterhin unter einem Niedrigwasser im Rhein. Das Land hat eine Benzinsteuer für Verbraucher eingeführt, die laut ING die Inflation in Deutschland länger hoch halten und der Europäischen Zentralbank mehr Probleme bereiten wird.

Der ZEW-Index, der die Konjunkturstimmung in Deutschland misst, ist inzwischen weiter gefallen, wie der August-Index am Dienstag zeigte. Der Rückgang auf -55,3 war schlimmer als eine leichte Verbesserung der Stimmungsprognose.

„Die lange Liste der Risiken und Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft macht eine Rezession im zweiten Halbjahr fast unvermeidlich“, sagte ING-Ökonom Carsten Brzeski.

Das Wall Street Journal berichtete am Dienstag, dass Deutschland plant, die Schließung der verbleibenden drei Kernkraftwerke des Landes zu verschieben, um sich auf eine mögliche Stromknappheit in diesem Winter vorzubereiten, da die russischen Gaslieferungen eingestellt wurden.

Damit bricht Deutschland mit seiner Atomausstiegspolitik seit Anfang der 2000er Jahre, die Entscheidung sei noch nicht formell im Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz gefallen und bedürfe voraussichtlich auch einer Abstimmung im Deutschen Bundestag, sagten Insider dem US Business Journal .

DZ Bank-Analyst Christian Reicherter hält eine Rezession in Europa aufgrund der aktuellen Energiekrise für unausweichlich. Der Analyst strebt für die nächsten drei Monate eine deutsche 10-Jahres-Rendite von 0,90 % an, was einem Rückgang von zuvor 1,75 % entspricht. Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten dürften sich die Zinsen jedoch nicht seitwärts bewegen.

Die Briten verzeichneten aufgrund des starken Dollars und steigender Treibstoffimporte zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen ein Handelsdefizit mit den Vereinigten Staaten, berichtete Ebury. Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist im letzten Quartal leicht gestiegen.

WTI-Öl fiel um 2,5 % auf 87 $ pro Barrel. Der Euro/Dollar wurde um den Handelsschluss herum bei 1,0172 gehandelt.

Unternehmens Nachrichten

Philips hat einen neuen CEO. Am Dienstag wurde bekannt, dass das Unternehmen Roy Jakobs zum Nachfolger von Frans van Houten ernennen wolle. Mit Van Houtens dritter Amtszeit im Vorstand sei jetzt die Zeit für einen Wechsel an der Spitze, sagte Philips. Jakobs hat das Connected-Care-Portfolio von Philips durch mehrere Akquisitionen gestärkt und ist auch am Rückruf einiger Respironics-Geräte beteiligt. In Amsterdam stieg der Anteil um mehr als 2 %.

Prosus stieg ebenfalls um mehr als 2 %, nachdem Gerüchten zufolge Tencent möglicherweise einen Teil seiner 24-Milliarden-Dollar-Beteiligung an Meituan, dem Essenslieferanten, verkaufen wollte.

Der Bergbaukonzern BHP verdreifachte seinen Gewinn fast von 11,3 Milliarden US-Dollar auf 30,9 Milliarden US-Dollar, teilweise aufgrund steigender Kohlepreise und teilweise aufgrund der Veräußerung der Ölgesellschaft, die mit der Woodside Energy Group fusionierte. Die Aktie stieg in London um 5,5 %.

GlaxoSmithKline erwirbt das amerikanische Affinivax. Der britische Pharmariese stieg um rund 1,5 %.

Delivery Hero hält in seinen letzten Halbjahresergebnissen an den Erwartungen für das Jahr fest. Das Unternehmen erwartet eine bereinigte EBITDA-Marge von minus 1,5-1,6 % und würde seinen Weg in die Gewinnzone beschleunigen. Die Aktie stieg in Frankfurt um rund 5,5 %.

Just Eat Takeaway.com baute auf der positiven Botschaft des deutschen Konkurrenten auf und stieg um rund 2 %.

Wall Street

Zum Börsenschluss in Europa waren die US-Aktienmärkte geteilt, wobei der Nasdaq einen leichten Verlust verzeichnete.


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Mariele Geissler

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