Die Niederlande sind nach Deutschland der zweitgrößte Warenhändler in Europa

Nachrichten und Politik23. April 2024 08:05Autor: Samuel Hanegreefs

Nach Angaben von Statistics Nederland sind die Niederlande nach Deutschland der zweitgrößte Importeur und Exporteur von Waren in Europa. Der Rotterdamer Hafen sowie die Maas und der Rhein bieten uns einen großen Vorteil, meint Han de Jong, interner Ökonom beim BNR. „Aber man muss auch Chancen nutzen. Und offenbar machen wir das sehr gut.

Die Niederlande sind nach Deutschland die zweitgrößte Handelsmacht Europas.

Die Niederlande spielen eine große Rolle bei der Verteilung außereuropäischer Waren in die EU. Insgesamt importierten die Niederlande im vergangenen Jahr Waren im Wert von 780 Milliarden Euro, von denen ein großer Teil dann in andere Länder Europas transportiert wird. Dies geht aus Neue Zahlen von Statistics Netherlands.

„Natürlich verdient man mehr, wenn man Produkte selbst herstellt und exportiert. Aber der Transit ist unvermeidlich.

Han de Jong, interner Ökonom des BNR

„Mit Rotterdam haben wir den mit Abstand größten Hafen Europas. Es ist mehr als eineinhalb Mal größer als Antwerpen und viermal größer als Hamburg. Aber auch gemessen am Frachtumschlag ist Schiphol der drittgrößte Flughafen der EU. Auch das ist wichtig“, sagt De Jong.

Dank Rhein und Maas

Der Ökonom nennt die geografische Lage als einen wichtigen Faktor für die Handelsposition der Niederlande. „Insbesondere der Rhein und die Maas bieten eine Schifffahrtsroute, die an vielen unserer Kunden vorbeiführt. In Häfen wie Hamburg und Antwerpen sind es deutlich weniger. Das verschafft uns einen riesigen Vorteil.

Aber auch die Politik spiele eine Rolle, glaubt De Jong. „Man muss Chancen nutzen. Und es scheint sehr gut zu funktionieren, mit der Entwicklung moderner Anlagen, einem effizienten Umschlag und dem Ausbau des Hafens.

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Der Ökonom nennt die geografische Lage als einen wichtigen Faktor für die Handelsposition der Niederlande. „Insbesondere der Rhein und die Maas bieten uns eine Segelroute, die alle Kunden übertrifft. (ANP/ANP)

Die Frage ist, welchen Nutzen die Niederlande aus dem Fluss all dieser Waren haben. „Es ist schwer zu bestimmen“, sagte der Ökonom. „Natürlich verdient man mehr, wenn man Produkte selbst herstellt und exportiert. Aber der Transit ist unvermeidlich. Es ändert auch nichts an der Tatsache, dass viele Menschen mit diesem Transit direkt und indirekt einen sehr guten Lebensunterhalt verdienen.

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Unsichere Zukunft

Dennoch nennt der Ökonom einige Faktoren, die künftig Hindernisse in den Weg stellen könnten. „Wir müssen verstehen, dass der Welthandel seit Jahrzehnten schneller wächst als die Weltwirtschaft“, sagt er, „und wir haben davon profitiert.“ Dieses Wachstum ist heute nicht mehr so ​​groß.

„Außerdem nimmt der Protektionismus weltweit zu. Auch die deutsche Wirtschaft leidet unter großen Strukturproblemen und das Wachstumspotenzial dieser Volkswirtschaft ist deutlich geringer als in der Vergangenheit.

Adelbert Eichel

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