„Wir sind jetzt da und zeigen, dass wir intern Qualität haben“

Javairo Dilrosun verließ Hertha BSC im vergangenen Sommer zu Feyenoord. Der 24-jährige Flügelstürmer hatte bereits vor seiner Ankunft in Rotterdam einen ziemlichen Lauf hinter sich. Er hat in England, Deutschland und Frankreich gespielt, will sich nun aber in den Niederlanden beweisen. Dilrosun erwischte einen fliegenden Start: Bei seinem Debüt für Feyenoord gegen Vitesse war der Flügelspieler direkt fehlerfrei.

Der gebürtige Amsterdamer Dilrosun startete als Jugendlicher bei Ajax, danach wechselte er im Alter von sechzehn Jahren zu Manchester City. Dort trainierte er mehrmals unter Pep Guardiola, doch in Manchester blieb der Erfolg aus, sodass er ablösefrei zu Herta BSC aus Deutschland wechselte. Während seiner Zeit beim deutschen Klub debütierte er unter Ronald Koeman für die orange Mannschaft, die letztendlich mit einem herben Rückschlag endete. 21 Minuten nach seinem Einzug ins Spiel gegen Deutschland musste er verletzt vom Platz. „Es war sehr schmerzhaft, damit zu leben. Ich bin mit einem guten Gefühl angekommen. Es macht keinen Spaß, nach zwanzig Minuten rauszugehen. Ich möchte nicht mehr auf die Vergangenheit schauen und mich auf die Zukunft konzentrieren.“

Dilrosun wechselte unter anderem zu Feyenoord, um eine Chance auf die WM zu haben. Louis van Gaal gefiel das noch nicht, aber vielleicht sieht Koeman mehr im Flügelstürmer. „Er hat mein Debüt gegeben, also hast du sowieso eine Gruppe. Es liegt an mir, zu zeigen, was ich kann. Wenn ich nach der Winterpause gut abschneide, habe ich automatisch eine Chance.“

Kopfposten Feyenoord

Im Moment hat Dilrosun keine Beschwerden über Feyenoord. Die Rotterdamer stehen bereits im Achtelfinale der Europa League und sind Tabellenführer der Eredivisie. Aber der Feyenoord-Spieler geht nicht in Führung. „Wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Saison hinter uns. Es ist schwer, jetzt ein Fazit zu ziehen, aber ich denke, es ist ein Traum für alle, Meister zu werden.“ Feyenoord war zuletzt 2017 Meister und kann in dieser Saison seine sechzehnte Meisterschaft für sich beanspruchen. Aber ist es realistisch? „Wir sind jetzt da und zeigen mit dieser Mannschaft, dass wir viel Qualität haben. Jetzt liegt es an uns, in Form zu bleiben und nach der Pause gut zu spielen.“

Dilrosun hat in dieser Saison vier Tore erzielt und fünf Vorlagen gegeben und blickt zufrieden auf seine erste Zeit in der Eredivisie zurück. „Natürlich will ich noch mehr Tore schießen und Vorlagen geben. Ich habe das Beste daraus gemacht. Wenn man sich die Tabelle anschaut, kann man das auch daraus schließen. Jetzt liegt der Fokus auf der Rückrunde und wir wir werden das i punktieren, was zu tun ist.“

„Es ist schwierig, gegen uns zu punkten“

Sein Trainer Arne Slot stimmt auch zu, dass Feyenoord aus einem bestimmten Grund den ersten Platz im Wettbewerb belegt. „Genau das müssen wir jetzt sehr gut erkennen: Warum stehen wir jetzt über Ajax und dem PSV? Und vieles davon hat damit zu tun, dass es schwierig ist, gegen uns zu punkten.“ Wenn wir so weitermachen, Ajax wird es schaffen und der PSV muss sehr gut sein, um uns zu überholen. Aber ich weiß auch besser als jeder andere, wie nah sie dran sind“, bezieht sich Slot auf den Punktverlust gegen Fortuna Sittard (1:1) gegen De Kuip. „Wir hatten Glück auf Glück auf Glück, am Ende fällt er nicht und dann verliert man Punkte.“

Poldie Hall

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