US-Fluggesellschaften fordern Flugbeschränkungen KLM • Pilot & Flugzeug





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WASHINGTON – Die vorgeschlagene Reduzierung der Zahl der Flugbewegungen in Schiphol könnte KLM seine Flugrechte in die Vereinigten Staaten kosten. Nach Beschwerden von JetBlue und der amerikanischen Lobbygesellschaft Airlines for America (A4A) muss das US-Verkehrsministerium entscheiden, ob die Einnahme von Slots in Schiphol Konsequenzen für niederländische Unternehmen haben wird.

Auslöser des Handelskonflikts ist der kämpferische JetBlue, der nach dem Winterflugplan auf Schiphol nicht mehr willkommen ist. Wie erwartet wurden dem Unternehmen am Donnerstag, 3. November, keine Slots für das Sommerprogramm 2024 zugewiesen. Andere amerikanische Fluggesellschaften müssen ihre Start- und Landerechte in Schiphol aufgeben und daher die Anzahl der regulären Flüge reduzieren. Sie fordern nun gemeinsam das US-Verkehrsministerium (DOT) auf, den niederländischen Unternehmen die gleichen Beschränkungen aufzuerlegen. In der Praxis wird eine solche Gegenmaßnahme vor allem KLM betreffen.

JetBlue begann seinen Sommerflugplan mit täglichen Flügen von New York und Boston nach Amsterdam. Das Unternehmen war sich der geplanten Reduzierung in Schiphol bewusst, ging jedoch davon aus, dass diese aufgrund des offenen Luftraums zwischen den USA und der EU davon nicht betroffen sein würde. JetBlue- und A4A-Mitglieder glauben, dass die Auferlegung von Beschränkungen für die Niederlande gegen das Luftabkommen zwischen den USA und der EU verstößt.

Bis der Streit beigelegt ist, muss das DOT hart gegen EU-Konkurrenten vorgehen, sagen US-Unternehmen. Opfer des Gesetzentwurfs könnte daher die neue deutsche Fluggesellschaft USC werden, die Deutschland mit Airbus A340 mit den USA verbinden will. Wenn es nach den US-Fluggesellschaften ginge, würde USC keine US-Flugrechte erhalten.

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Adelbert Eichel

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