Ehemaliger Berliner Bürgermeister angegriffen: „Politiker gelten als berechtigte Beute“

Deutschland

Franziska Giffey.© Metodi Popow/imago

Franziska Giffey, ehemalige Bürgermeisterin von Berlin, wurde nach einem Angriff leicht verletzt. Dies ist ein weiteres Opfer politischer Gewalt in Deutschland.

Die Gewalt gegen Giffey, die der SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz angehört, ereignete sich im Stadtteil Rudow südlich der deutschen Hauptstadt. In einer Bibliothek sei Giffey von hinten mit einer stark vollgestopften Tasche auf Kopf und Schultern geschlagen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin mit. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen ein und ein Verdächtiger wurde festgenommen.

In einer Reaktion in den sozialen Medien kritisierte Giffey „die Kultur, in der Politiker als Wild angesehen werden, das es zu jagen gilt“. „Politisch aktive und engagierte Menschen in unserem Land sind zunehmend vermeintlich berechtigten und akzeptablen Angriffen ausgesetzt. »

Dies ist bei weitem nicht der erste Fall politischer Gewalt im Vorfeld der Europawahlen. Am vergangenen Freitag erlitt SPD-Kandidat Matthias Ecke Gesichtsfrakturen, nachdem er von vier Angreifern angegriffen worden war. Die Polizei vermutet rechtsextremistische Beweggründe im Fall eines siebzehnjährigen jungen Mannes, der sich angezeigt hat. Dies gilt auch für zwei weitere Tatverdächtige, die inzwischen festgenommen wurden.

Adelbert Eichel

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