Zwei junge deutsche Maifische wurden in Waal bei Nimwegen gefangen


Foto: ANP

Letzte Woche wurden in der Waal bei Nimwegen zwei junge Maifische gefangen, vermutlich auf dem Weg von Deutschland in die Nordsee. Die Wissensorganisation RAVON hofft, dass der Fang der beiden Maifische die Rückkehr dieses ausgestorbenen Fisches in die Niederlande bedeuten wird, da sich die ökologische Qualität der Hauptflüsse verbessert.

Der Maifisch, ein heringsähnlicher Wanderfisch, der bis zu 62 Zentimeter lang werden kann, verschwand in den 1930er Jahren aufgrund von Überfischung und der Anpassung der Flüsse für die Schifffahrt aus den Niederlanden. Deutschland startete 2008 ein Wiederansiedlungsprogramm, bei dem jedes Jahr rund eine Million Jungfische freigelassen werden. Die in der Waal gefangenen Maifische stammten vermutlich aus dem Rhein bei Xanten, etwa 50 Kilometer von Nijmegen entfernt, wo sie im Juni freigelassen wurden.

Der Maifisch lebt in Schwärmen auf See und in Küstengewässern. Geschlechtsreife Fische schwimmen flussaufwärts und Hunderte Kilometer landeinwärts, um sich zu vermehren. Die Jungfische kehren ins Meer zurück.

Die Maifische wurden in der Nähe von Nijmegen wieder in die Buhnen ausgesetzt, wo sie gefangen wurden. Seit letztem Jahr betreibt RAVON Schleppnetzfischerei in Waal, Rhein und Maas, Nebenkanälen und Auenteichen. Ziel ist es, ein Fischüberwachungsnetz mit möglichst vielen Arten aufzubauen. Es wird auch untersucht, ob das Aufkommen exotischer Arten wie der Grundel zu Lasten einheimischer Arten geht und ob Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Situation erforderlich sind.

Mariele Geissler

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