Würth automatisiert und robotisiert mehrere Lager

Würth wählt Knapp erneut als Automatisierungspartner für Distributionszentren in Deutschland, Italien und Frankreich. Neben der Erweiterung der Shuttle-Systeme setzt Würth auch auf den Einsatz von Robotern von Knapp. Darüber hinaus implementieren Würth Frankreich und Würth Italien das Lagerverwaltungssystem SAP® EWM by Knapp.

Gemeinsam haben Würth und Knapp bereits achtzehn Automatisierungslösungen in elf Ländern implementiert, die ständig aktualisiert und erweitert werden. Das gemeinsame Interesse von Würth und Knapp an Innovationen führt immer wieder zu neuen, zukunftsweisenden Lösungen. „Unsere Beziehung ist keine klassische Kunden-Lieferanten-Beziehung, sondern wir sehen uns als Partner. Würth ist einer unserer Key Accounts, mit denen wir bei der Entwicklung neuer Technologien und Innovationen zusammenarbeiten“, sagt Bernhard Rottenbücher, Executive Vice President von Knapp und Geschäftsführer von Knapp Systemintegration. Die neuen Projekte in Deutschland, Italien, Frankreich und Ungarn sind das Ergebnis dieser Beziehung.

Roboter im Hauptquartier

Der Würth-Stammsitz in Künzelsau wird mit einem klaren Fokus auf Robotik erweitert. Der Ausbau der bestehenden Knapp-Anlage erfolgt in zwei Phasen und führt zu einer Verdoppelung der Anlagenleistung. In der ersten Phase werden zwei Pick-it-Easy-Roboter, sechs Pick-it-Easy-Arbeitsplätze und zwei Versandroboter zur Palettierung von Kartons und Behältern zum bestehenden Betrieb hinzugefügt.

Auch das Zentrallagersystem OSR Shuttle Evo wird erweitert und Fastbox, ein schnelles Puffer- und Lagerregal, vervollständigt den Ausbau. Die Softwaremodule von Knapp sorgen dafür, dass alle Prozesse im Lager reibungslos ablaufen. In der ersten Ausbaustufe wird Würth in der Lage sein, rund 24.000 Auftragszeilen pro Tag aus dem OSR abzuwickeln. In der zweiten Phase wird die Kapazität durch zusätzliche Pick-it-Easy-Roboter und -Arbeitsplätze auf 50.000 Bestellzeilen pro Tag erhöht.

Automatisierung in Italien

Im italienischen Neumarkt startet Würth ein großes Erweiterungsprojekt mit Knapp-Technologie. Drei Palettierroboter, zwei Pick-it-Easy-Roboter und acht Pick-it-Easy-Arbeitsplätze bringen das Logistikzentrum auf die nächste Stufe. Knapp plant, das bestehende System anzupassen, damit Würth im gesamten Prozess weiterhin liefern kann.

Einer der Hauptgründe, warum sich Würth für Knapp entschieden hat, ist die sauerstoffarme Version des OSR Shuttle Evo. Damit kann Würth nahezu seine gesamte Ware im Shuttle-System lagern, auch leicht entzündliche Artikel. Für Würth bedeutet dies auch eine erhebliche Kostenersparnis, da andernfalls ein eigener Abschnitt mit besonderen Brandschutzmaßnahmen erforderlich gewesen wäre.

Bei Neumarkt führt Würth zudem erstmals SAP EWM von Knapp als Ersatz für das aktuelle SAP WMS ein. Das System soll Anfang 2024 in Betrieb gehen und es Würth ermöglichen, bis zu 27.000 Auftragszeilen pro Tag zu bearbeiten.

Erstes Knapp-Projekt in Frankreich

Im französischen Erstein arbeiten Knapp und Würth Frankreich erstmals gemeinsam an der Erweiterung ihres bestehenden Lagers. Auch hier ist das OSR Shuttle Evo das Herzstück der Lösung. Es ist an die Ware-zum-Mann-Arbeitsplätze der Pick-it-Easy-Reihe angebunden.

Auch hier wird SAP EWM implementiert. SAP-Projekte in Italien und Frankreich basieren auf einem SAP EWM-Modell, das alle Würth-Standardprozesse abbildet. Knapp nutzt es, um standortspezifische Funktionen zu konzipieren und SAP® EWM an diesen Standorten zu implementieren. Das Lager in Erstein wird voraussichtlich im Jahr 2024 in Betrieb gehen und maximal 50.000 Bestellpositionen pro Tag bearbeiten.

Helfried Beck

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