Update III | Deutscher LKW-Fahrer im Rebellin-Fall drückt sein Bedauern aus, erzielt eine Einigung und erhält eine finanzielle Entschädigung für die Familie

(18. Juni 2023) Der Lkw-Fahrer, der verdächtigt wird, Davide Rebellin getötet zu haben, wurde mehr als sieben Monate nach dem tödlichen Vorfall festgenommen. Laut u.a. zu ORKB Der 62-jährige Deutsche stellte sich der Polizei in Steinfurt, einer Stadt gleich hinter der Grenze zu Enschede.

Tauchen Sie ein in die „Geschichte“: Rebellin, am Tag des schwarzen Ereignisses 51 Jahre alt und immer noch Vollzeit-Radprofi, wurde am 30. November 2022 beim Training in der Stadt Montebello Vicentino von einem Lastwagen angefahren und starb. sofort. „Der Lkw mit deutschem Kennzeichen wollte am Kreisverkehr in eine Seitenstraße einfahren, die zum Restaurant-Hotel La Padana führt, das bei Truckern zum Mittagessen sehr beliebt ist. Nach einem halben Kreisverkehr setzte Rebellin mit seinem Gravelbike weiter Richtung Landesstraße 11 und im Handumdrehen war alles vorbei: Ein ungeschicktes Manöver oder der tote Winkel des Trucks machten den Radweltmeister chancenlos. die damalige Unfallbeschreibung.

Kurz nach dem Unfall war auf verschiedenen Überwachungsbildern zu sehen, dass der Trucker sein Fahrerhaus nur für wenige Sekunden verließ, um die Schwere des Schadens einzuschätzen. Anschließend setzte der Fahrer seine Fahrt fort, in der Hoffnung, den Fängen der Behörden zu entgehen. Einen Tag später wurde er jedoch in Deutschland gefunden, wo er nicht festgenommen wurde. Das deutsche Recht ließ dies nicht zu. Sie können dort wegen einer solchen Kollision nicht belangt werden.

Im Laufe der Monate wurden verschiedene Details zum Hauptverdächtigen bekannt gegeben. Der Polizei dürfte er nicht unbekannt sein, musste er doch bereits 2014 seinen Führerschein abgeben, nachdem er in Chieti unter Alkoholeinfluss gefahren war. Im Jahr 2001 wurde eine Verurteilung vom Gericht aufgehoben, nachdem der Mann eine Ampel niedergebrannt hatte. ein Unfall mit anderen Menschen.

Nach einer langen Zeit des Schweigens und der Unsicherheit stellte sich der Mann am Donnerstag, dem 15. Juni, schließlich der Polizei. Derzeit sitzt er in Münster im Gefängnis, es besteht jedoch die Möglichkeit, dass er nach Italien ausgeliefert wird, wo ihm fahrlässige Tötung und unterlassene Hilfeleistung für einen Menschen in Not vorgeworfen werden könnten.

Update – 20. Juni 2023 (17:30 Uhr): Festgenommener Fahrer wurde unter Auflagen (vorübergehend) freigelassen

Nach vier Tagen Haft in der Justizvollzugsanstalt Münster sei Wolfgang R. entlassen worden, heißt es. Tuttobicweb. Am Dienstagnachmittag, dem 20. Juni, durfte er das Gefängnis (vorübergehend) verlassen. „Der Richter hat den Europäischen Haftbefehl ausgesetzt, bis eine endgültige Entscheidung in dem Fall fällt“, bestätigte sein Anwalt. Der LKW-Fahrer wurde mit der Verpflichtung entlassen, sich jeden Freitag bei der Polizei zu melden. Darüber hinaus soll R. erklärt haben, er werde nicht versuchen, sich dem Urteil der italienischen Justiz zu entziehen, was bedeute, dass er sich nicht als freier Bürger betrachten könne. Alles fällt nun in die Hände des deutschen Richters, der über den Fall entscheiden muss. Ob der Verdächtige tatsächlich an Italien ausgeliefert wird, bleibt abzuwarten.

Update II – 25.08.2023 (18:17 Uhr): Italienische Polizei nimmt deutschen Lkw-Fahrer fest

Knapp neun Monate nach dem tödlichen Unfall hat die italienische Polizei einen deutschen Lkw-Fahrer festgenommen. Der Mann wurde in ein Gefängnis in Vincenza verlegt. Er steht im Verdacht, den Italiener angefahren zu haben und bot ihm im Nachhinein keine Hilfe an. Das berichtet die ANP. Der mutmaßliche Fahrer wurde nach seiner Einreise über den Brenner nach Italien festgenommen.

Update III – 1. November 2023 (11:47 Uhr): Anwalt eines deutschen Lkw-Fahrers fordert Halbierung der Strafe, Familie Rebellin lehnt Deal ab

Vor fast einem Jahr, nach dem tödlichen Unfall von Davide Rebellin, forderte der Anwalt des deutschen Truckers Wolfgang Rieke eine Halbierung der Strafe, heißt es in dem allgemein gut informierten Bericht. CyclingNews. Im Gegenzug würde sich Rieke schuldig bekennen und der Familie Rebellin eine Entschädigung zahlen. Die Familie der italienischen Radsportlegende hat sich dem Verteidigungsargument entschieden widersetzt, weil der Lkw-Fahrer nicht für seine Untersuchung bereit sei (siehe oben).

Update IIII – 20. Februar 2024: Rebellin-Familie erhält Entschädigung, Fahrer erzielt Einigung

Das Ende des Verfahrens um den Tod von Davide Rebellin scheint fast vorbei. Berichten zufolge hat der Fahrer des Lastwagens, der den Italiener angefahren hat, eine Einigung erzielt. Radsportnachrichten. Auch Wolfgang Rieke äußerte sein Bedauern über seine Tat: „Es ist eine große Tragödie, ich werde meine Strafe akzeptieren.“ Damit öffnete sich Rieke erstmals. Er muss die im Abkommen vorgesehene Haftstrafe von drei Jahren und elf Monaten verbüßen. Das ist mehr als der zuvor vom Deutschen vorgeschlagene Satz. Nun scheint er nachzugeben. Rebellins Familie soll eine Entschädigung in Höhe von 825.000 Euro erhalten haben. Der Richter wird am 11. März eine endgültige Entscheidung treffen.

Poldie Hall

„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert