Staghouwer übernimmt die deutschen Vorschriften zum Transport von Kälbern nicht | Melkvee.nl

Minister Staghouwer möchte keine neuen deutschen Vorschriften erlassen, die den Transport junger Kälber verbieten. „Das muss auf europäischer Ebene organisiert werden.“

Ab dem 1. Januar nächsten Jahres dürfen Kälber nur noch im Alter von vier Wochen nach Deutschland transportiert werden. Die PvdD, die SP und die PVV forderten die Regierung letztes Jahr auf, diesem Beispiel zu folgen.

Minister Staghouwer antwortet nun, dass er nicht die Absicht habe, dies zu tun. Er glaubt zwar, dass der Transport von Kälbern, die jünger als 28 Tage sind, deren Wohlergehen und Gesundheit beeinträchtigt und dass eine Anhebung des vorgeschriebenen Mindestalters für den Transport von Klee eine gute Maßnahme wäre, aber wenn jedes Land seine eigenen Regeln entwickelt, würde das die Situation verbessern. NEIN.

Vermeidungsverhalten

Das deutsche Verbot gilt nur für inländische Transporte und führt laut Deutschem Bauernverband zu Vermeidungsverhalten: Deutsche Züchter transportieren ihre jungen Kälber in andere Mitgliedsstaaten. Dies führt dazu, dass die Transportwege länger werden und es den Tieren insgesamt schlechter geht als ohne ein Inlandstransportverbot.

Staghouwer ist darüber nicht glücklich. Das deutsche Verbot könnte zu einem Anstieg deutscher Kälber in die Niederlande führen, schrieb er in einem Brief an das Parlament. Dies bedeutet, dass diese Kälber in vielen Fällen über längere Zeiträume transportiert werden müssen. Dies bedeutet auch einen Anstieg der Zahl junger Tiere in den Niederlanden, deren Immunsystem noch nicht ausreichend entwickelt ist. Das Zusammenbringen dieser Tiere sei eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme in der Kälberhaltung, schreibt Staghouwer.

Patchwork

Dem deutschen Beispiel will der Minister daher nicht folgen. „Strengere nationale Gesetze schaffen einen Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen innerhalb der EU und fördern Vermeidungsverhalten“, schrieb er in einem Brief an das Parlament. Er befürwortet diesbezüglich eher einheitliche europäische Regeln. „Die EFSA arbeitet derzeit an einer Stellungnahme zum Tierschutz, die sich explizit mit dem Transport junger Kälber befasst“, sagt er. Diese Stellungnahme wird diesen Sommer erwartet und Staghouwer möchte sie abwarten, bevor er zu diesem Thema handelt.

Lorelei Schwarz

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