Pfand auf Dosenflaschen des Holländers

Pfand auf Dosen sei in den Niederlanden die x-te Möglichkeit, den Bürger zu betäuben, schreibt er Zihni Ozdil. Weil normale Länder von Supermärkten verlangen, in Rückgabestellen zu investieren.

2008 habe ich in Amerika studiert. Eines der lustigsten Dinge im amerikanischen College-Leben war, wie wir am Tag nach einer Hausparty mit riesigen Müllsäcken voller Bierdosen eine Kaution einsammelten.

In amerikanischen Supermärkten gibt es riesige Automaten, an denen man Dosen gegen Pfand wegwerfen kann. Es wirkt wie ein Zauber.

In Deutschland gibt es seit 2003 ein Dosenpfand. Eingeführt vom damaligen Grünen-Minister Jürgen Trittin. Zunächst konnte der deutsche Staatsbürger leere Dosen nur in dem Geschäft zurückgeben, in dem er sie gekauft hatte. Ab 2006 führte die Bundesregierung ein umfassendes nationales Archivierungssystem ein.

Es dauert zwanzig Jahre, über Pfand auf Dosen zu streiten

Noch wichtiger ist, dass deutsche Geschäfte und Supermärkte in Automaten investieren müssen, die diese Dosen annehmen. Ergebnis: ca. 96 % der Mehrwegverpackungen werden retourniert. Damit sie nicht auf der Straße landen. Ein voller Erfolg. Erwähnenswert ist, dass das Pfand auf Dosen in Deutschland 25 Cent beträgt.

Wie alle grünen und linken Niederländer war ich daher äußerst froh, dass die Niederlande am 1. April dieses Jahres endlich ein Dosenpfand eingeführt haben. Täuschen Sie sich nicht: Es dauerte nicht weniger als zwanzig Jahre voller Streitereien – politisch korrekt auch „Poldering“ genannt – in unserem Land, bis es so weit war.

Belastung…

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Adelbert Eichel

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