Die deutsche Wirtschaft will beim Wiederaufbau der Ukraine eine führende Rolle spielen


Foto: ANP

Deutsche Unternehmen wollen beim Wiederaufbau der Ukraine eine führende Rolle spielen. Dieser Aufruf wurde im Vorfeld eines Forums in Berlin lanciert, auf dem über den Wiederaufbau diskutiert wird. Dieses Forum in Berlin bringt Bundeskanzler Olaf Scholz und den ukrainischen Ministerpräsidenten Denis Shmihal zusammen.

Als erster Schritt müsse eine schlagkräftige Organisation zur Vergabe von Soforthilfe auch für zerstörte Infrastruktur aufgebaut werden, sagte der Vizepräsident eines Verbandes, der die Interessen deutscher Unternehmen in Osteuropa vertritt. Der Krieg hat beispielsweise in der Ukraine viele Brücken, Straßen, Gebäude und Kraftwerke zerstört. Zu einem späteren Zeitpunkt soll an einem breiteren Wiederaufbau der ukrainischen Wirtschaft gearbeitet werden, sagt Hans-Ulrich Engel vom Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft. Ihm zufolge sollte der Wiederaufbau nicht bis zum Ende des Krieges verschoben werden.

Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieben am Sonntag in einem Gastkommentar der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Wiederaufbau der Ukraine erfordere eine „Marshallplan“-Strategie für Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Europa kommt bei der Unterstützung der Ukraine eine besondere Rolle zu, da dieses Land ein EU-Beitrittskandidat ist. „Für die Ukraine ist der Weg des Wiederaufbaus daher auch ein Weg in die Europäische Union“, so von der Leyen und Scholz.

Mariele Geissler

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