Deutschland reagiert auf die Kritik von Caroline Gennez an Israel und Palästina

Das deutsche Außenministerium hält die Kritik der belgischen Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit Caroline Gennez (Vooruit) für „völlig unverständlich“. Das sagte ein Sprecher Ding.

Im Interview mit Ding Entwicklungsministerin Caroline Gennez (Vooruit) übt scharfe Kritik an der Politik der Bundesregierung im Krieg zwischen Israel und Palästina. „Es ist schwer zu verstehen, warum sich Deutschland von dieser israelischen Regierung, die eine schamlose Kolonisierungspolitik betreibt, so sehr täuschen lässt“, sagte er.

„Das ist eine entscheidende Frage für unsere deutschen Freunde: Werden Sie wirklich zweimal auf der falschen Seite der Geschichte stehen? Werden wir weiterhin beobachten, ob es zu ethnischen Säuberungen kommt?“kein Unkrautvernichter„? Deshalb wünsche ich mir, dass die Deutschen tief in ihr eigenes Herz blicken, ohne sich von ihren eigenen historischen Traumata verunsichern zu lassen“, so Gennez weiter.

(Erfahren Sie mehr unten in der Übersicht)

Als Antwort auf Ding Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, er halte die Aussagen für „völlig unverständlich“. Auch das Ministerium um Grünen-Ministerin Annalena Baerbock möchte sich nicht äußern. Der Sprecher betont, dass die deutsche Position zum israelischen Siedlungsbau klar sei. „Es ist illegal, behindert das friedliche Zusammenleben und gefährdet die Zwei-Staaten-Lösung.“

Auch der deutsche Botschafter in Belgien, Martin Kotthaus, äußerte sich ähnlich zu X. „Deutschland trägt aufgrund des Holocaust eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels.“ Vergleiche zwischen dem Holocaust und dem, was jetzt geschieht, sind nicht angebracht.

Staatliches Interesse

Kotthaus‘ Botschaft enthält den Kern der deutschen Haltung gegenüber Israel. Aus offensichtlichen historischen Gründen ist die Existenz Israels für Deutschland von grundlegender staatlicher Bedeutung – Baerbock nennt dies eine „Staatsräson“. Seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober hat Berlin stets betont, dass Israel das Recht und die Pflicht hat, sich zu verteidigen.

Die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz wertet die große Zahl palästinensischer ziviler Opfer stattdessen als ein Bedürfnis Israels, in der Region nach einem Angriff deutlich zu zeigen, wozu es fähig ist.

Im Gegensatz zu Israel glaubt Deutschland, dass die Hamas nicht durch einen Militäreinsatz vollständig ausgerottet werden kann – Berlin betrachtet Hamas eher als Ideologie als als Gruppe. Doch Baerbock und Co. dass Israels Arbeit im Gazastreifen noch nicht abgeschlossen ist und dass die Einigkeit zwischen israelischer Opposition und Regierung einerseits und die große Zahl israelischer Freiwilliger andererseits zeigen, dass es Israel mehr als ernst meint.

Ändern

Nach vier jüngsten Reisen in die Region stellt Baerbock jedoch immer deutlicher fest, dass Israel die palästinensische Zivilbevölkerung schützen und sein militärisches Vorgehen entsprechend anpassen muss. „Der Krieg ist nicht gewonnen, wenn wir die Aussicht auf Frieden verlieren“, sagte Baerbock Mitte Dezember auf X.

Auch die deutsche Kritik an der israelischen Siedlungspolitik, die die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu systematisch als „Einzelfälle“ bezeichnet, hat in den letzten Wochen zugenommen.

Seit dem Terroranschlag der Hamas hat Berlin außerdem seine humanitäre Hilfe für Palästina verdreifacht und beläuft sich auf rund 211 Millionen Euro. Diese Hilfe wird hauptsächlich über die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen abgewickelt und kommt hauptsächlich der betroffenen Bevölkerung im Gazastreifen zugute.

„Die deutsche Position gegenüber Israel verändert sich“, stellt ein belgischer Diplomat fest. Die Presseagentur Reuters kam Mitte Dezember an Zu diesem Schluss bin ich bereits gekommen.

Poldie Hall

„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert