Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert Forschung zur Ausbildung junger Pferde

Tierschutz im Pferdesport ist ein heiß diskutiertes Thema; Vom Einstiegsalter bis hin zu verschiedenen Trainingsmethoden sind dies oft Themen, die lebhaft diskutiert werden. HorseWatch startet derzeit eine neue Studie zu den Auswirkungen von Training im jungen Alter, deren Forschung vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert wird.

Die kürzlich überarbeiteten Richtlinien zum Tierschutz im Pferdesport schließen die Ausbildung von Pferden unter 30 Monaten weitgehend aus. Allerdings gibt es Ausnahmen für Renn-/Traberpferde. Kritische Fragen können auch bei der Prüfung von Warmbluthengsten hinsichtlich verschiedener Leistungsprüfungen junger Hengste gestellt werden.

Das HorseWatch-Verbundprojekt „Erforschung der Frühausbildung von Pferden und mögliche Maßnahmen zur Vermeidung geistiger oder körperlicher Überlastung“ startet am 1. April 2022 und wird vollständig vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für die Dauer von fünf Jahren gefördert. .

„Mangel“ an wissenschaftlichen Erkenntnissen

An der Forschung sind mehrere Agenturen beteiligt, darunter das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie, das Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaften der Universität Leipzig und der Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin. An der Forschung sind außerdem verschiedene Tierkliniken sowie die Deutsche Reiterliche Vereinigung und verschiedene Zucht- und Dressurställe beteiligt. Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen von Altersgrenzen für den Einstieg in die Pferdeausbildung.

Das will das HorseWatch-Projektteam nun ändern und wird die Reaktion junger Pferde auf das Training und mögliche Einflüsse auf die Pferdeaufzucht untersuchen. In fünf Teilprojekten werden grundlegende Körperfunktionen, Stressparameter, Verhalten sowie die Leistungs- und Gesundheitsentwicklung bei Jungpferden auf der Weide, bei Warmbluthengsten sowie bei Lauf- und Traberpferden untersucht.

Methoden aus der Züchtung

„Am Leibniz-Institut arbeiten wir seit langem an Methoden, um den Stress und das Wohlbefinden von Nutztieren, darunter auch Milchkühen, zu erfassen. Unsere methodischen Ansätze wie sensorbasierte Messungen und tierspezifische Analysen werden wir auch im HorseWatch-Projekt einsetzen“, erklärt Wissenschaftlerin Dr. Gundula Hoffmann vom Leibniz-Institut. „Mit diesem Projekt wollen wir grundlegende Ergebnisse veröffentlichen, die dazu beitragen, auf wissenschaftlicher Basis Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport zu entwerfen und einen tiergerechten Zeitpunkt für den Beginn der Pferdeausbildung zu definieren, unabhängig von der Einsatzrichtung.“

Quelle: FR/ Pferde.nl

Lorelei Schwarz

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