C&A produziert Jeans wieder in Deutschland
Verlegung
Der deutsch-niederländische Bekleidungskonzern C&A hat kürzlich seine eigene Jeansproduktion an einem neuen Standort in Mönchengladbach, Deutschland, nahe der Grenze zu Venlo in Limburg, wieder aufgenommen.
John Versleijen
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Vorerst gehe es um eine Jahresproduktion von 400.000 Stück, irgendwann solle sich diese auf 800.000 Stück verdoppeln, erklärt die niederländische Geschäftsführerin Giny Boer des Familienunternehmens dem Handelsblatt.
Hohe Transportkosten
Die „Verlagerung“ der Produktion nach Deutschland ist unter anderem auf die langen und teuren Transportkosten zurückzuführen Asien seit der Coronakrise. Das neue Werk wird es C&A auch ermöglichen, schneller auf die Verbrauchernachfrage zu reagieren und somit die Geschäfte besser zu beliefern. Zudem ist der Produktionsrückruf Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Vertriebskette. Die Produktionskosten würden in Deutschland durch den Einsatz neuer Technologien niedrig gehalten, sagt sie.
Boer weist darauf hin, dass die eigene Jeansproduktion des Unternehmens noch bescheiden ist und derzeit nur 3 % des gesamten Jeansumsatzes von C&A ausmacht. C&A weist auch darauf hin, dass der Konzern nach neuen logistischen Lieferketten sucht, was schlechte Nachrichten für die normalerweise von ihm eingesetzten Containerreedereien sein könnten.
Hugo Boss
Vor Jahresbeginn hatte die Bekleidungsmarke Hugo Boss den Rückruf der Produktion angekündigt Asien† Dazu gehört die Türkei. Das Unternehmen fertigt bereits 20 % der Modeartikel in Europa (Polen, Deutschland und Italien).talia†
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