Wachsende Gewalt gegen deutsche Politiker: Die Rechte als Sündenbock

Die ehemalige Oberbürgermeisterin Franziska Giffey wurde in der deutschen Hauptstadt Berlin von einem unbekannten Angreifer angegriffen. Der Politiker wurde mit einer schweren Tasche am Kopf und am Hals getroffen und anschließend mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Am selben Tag wurde in Dresden ein Grünen-Politiker angegriffen, als er Plakate anbrachte. Auch der SPD-Politiker Matthias Ecke wurde am vergangenen Freitag in der ostdeutschen Stadt schwer angegriffen.

Deutschland scheint zunehmend unter einer Reihe politisch motivierter Gewalttaten zu leiden. Die Zahl der Vorfälle nimmt seit Jahren zu und scheint im Vorfeld der Europawahlen langsam ihren Höhepunkt zu erreichen. Es ist bemerkenswert, dass, auch wenn keine Partei den gewalttätigen Angriffen zu entgehen scheint, nur die Rechte herausgegriffen wird.

Das Gesetz als Sündenbock

Mittlerweile nutzen linke Stimmen in Deutschland diese Vorfälle vor allem für Wahlgewinne. Bundeskanzler Olaf Scholz nutzte den Ecke-Vorfall, um die Deutschen noch einmal zur Geschlossenheit gegen die „extreme Rechte“ aufzurufen. Damit wird die Schuld auf rechte Parteien und Medien abgewälzt, insbesondere auf die umstrittene AfD. Ihnen wird vorgeworfen, ein Klima des Hasses und der Gewalt zu schaffen.

Dieser Vorwurf ist frappierend, wenn man bedenkt, dass AfD-Politiker im vergangenen Jahr selbst am stärksten körperlicher Gewalt ausgesetzt waren. So gab es beispielsweise 86 Fälle körperlicher Gewalt gegen AfD-Politiker, gefolgt von den Grünen mit 62 Fällen. Insgesamt wurden in Deutschland 2.790 Angriffe gegen politische Amtsträger, darunter verbale und psychische Gewalt, gemeldet. Es ist also klar, dass keine Partei ungestraft bleibt und die Polarisierung der deutschen Gesellschaft gefährliche Ausmaße annimmt. Ausmaße, die sich zunehmend in gewalttätigen Ausschreitungen äußern.

Auch rechte Politiker werden immer häufiger zu Opfern

Tatsache ist, dass die Zahl gewalttätiger Übergriffe gegen Politiker nicht nur in Deutschland zunimmt. So wurde beispielsweise im vergangenen November Alejo Vidal-Quadras, Gründer der spanischen Rechtspartei VOX, am helllichten Tag vor seiner Wohnung in Madrid ins Gesicht geschossen. In den Niederlanden wurde Thierry Baudet zweimal am Kopf getroffen, zuerst mit einem Regenschirm und dann mit einer Glasflasche. Allerdings erreichte die Gewalt gegen rechte Politiker einen traurigen Tiefpunkt, als der britische konservative Politiker Sir David Amess 2021 vom ISIS-Terroristen Ali Harbi Ali erstochen wurde. Ob rechte Politiker tatsächlich die Ursache des Problems sind, scheint nicht sonderlich plausibel, sondern eher ein weiterer Versuch, konservative Stimmen als gefährlich und gewalttätig darzustellen.

Adelbert Eichel

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