Smartphone-Angebot in Deutschland weiterhin begrenzt

Wenn Sie sich umschauen, werden Sie viele Hände sehen, die mit einem Smartphone von Apple oder Samsung gefüllt sind. Natürlich gibt es viele andere Smartphone-Marken. Allerdings haben diese Marken wie OnePlus, Oppo, Vivo und Xiaomi in den Niederlanden nur einen begrenzten Marktanteil. Oh, und Nokia und Motorola, die großen Namen und Marktführer von gestern, gehören auch zu den „Randakteuren“ dieses Jahrhunderts.

Immer weniger Smartphone-Auswahl in Deutschland

Wie auch immer, die gute Nachricht ist, dass wir in den Niederlanden immer noch die Qual der Wahl haben. Wie anders ist es in Deutschland. Aufgrund eines Patentlizenzstreits dürfen dort ab Sommer 2022 keine Oppo- und OnePlus-Smartphones mehr verkauft werden. Und nun droht auch der Vorhang für Vivo-Geräte – übrigens vom gleichen Mutterkonzern wie Oppo und OnePlus – zu fallen.

Der Hersteller der Smartphones Oppo, OnePlus und Vivo behauptet, dass die in den betreffenden Geräten verwendete Mobiltechnologie, was Nokia bestreitet, unter sogenannte wesentliche Standards falle.

Dies bedeutet, dass der Patentinhaber verpflichtet ist, seinen Wettbewerbern die Nutzung dieser Technologie zu wettbewerbsfähigen (Lizenz-)Preisen anzubieten. OnePlus und Oppo haben beschlossen, diese Technologien in ihren Geräten einzusetzen, ohne eine Vereinbarung mit Nokia abzuschließen. Nokia verklagte daraufhin die Hersteller. Dieses Gericht entschied dann zugunsten von Nokia. Dies führte zu einem Verkaufsverbot für OnePlus- und Oppo-Smartphones in Deutschland.

Vivo auch aus den Regalen

Und jetzt auch Vivodrehen‚. Diese Marke verfügte zunächst über eine Lizenz zur Nutzung der betreffenden Technologie. Vivo entschied sich jedoch, diese Lizenz Ende 2021 nicht zu verlängern. Es verhandelte mit Nokia darüber, Vivo war jedoch der Meinung, dass die Tarife zu hoch waren und daher scheiterten diese Verhandlungen.

Danach zog Nokia wie die beiden anderen Smartphone-Marken desselben Eigentümers vor Gericht und forderte ein Verkaufsverbot für Vivo-Smartphones in Deutschland. Genau wie bei Oppo und OnePlus hat Nokia es wieder richtig gemacht. Vivo bleibt attraktiv, rechnet aber damit, dass die Geräte kurzfristig aus den deutschen Regalen gezogen werden.

In den Niederlanden gibt es solche live Ende letzten Jahres beschloss sie, ihre Aktivitäten (vorübergehend) einzustellen. Das hat nichts mit rechtlichen Problemen in Deutschland zu tun, sondern schlicht mit der unsicheren Wirtschaftslage. Als diese Entscheidung getroffen wurde, war die Marke in den Niederlanden erst seit einigen Monaten aktiv.

Helfried Beck

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