Praxiserfahrung Renault Captur: Besitzer über ihre Beliebtheit

Der neue Renault Captur ist eine klare Weiterentwicklung in puncto Design. Die DNA seines Vorgängers schwingt mit, aber jede Linie wurde verstärkt. Und dabei liegt der größte Unterschied im Inneren. Der etwas plastische Innenraum der ersten Generation ist auf dem Feld und auf der Straße nicht mehr sichtbar, stattdessen blicken die Besitzer auf ein edel wirkendes Armaturenbrett, das nach den neuesten Ideen von Renault gestaltet wurde.

Unter der Haube steckt nicht nur ein aufgeladener 1,0-Liter-Dreizylinder oder 1,3-Liter-Vierzylinder in verschiedenen Leistungsvarianten, sondern Kunden können sich stattdessen auch für Hybride entscheiden. Der E-Tech Hybrid mit „Formel-1-Antriebsstrang“ leistet 145 PS, der Plug-in-Hybrid sogar 165 PS. Bemerkenswert: Die Hybride nutzen einen atmosphärischen Vierzylinder mit 1,6 Litern Hubraum. Wir werden auf jeden Fall auf diese Motoren zurückkommen!

Captur: Komfort und Platz

Aber wir beginnen mit dem Erlebnis an Bord. „Was für ein wundervolles Auto das ist. Die Sitze sind sehr schön und der Innenraum sieht mit dem schwarzen Leder großartig aus. Sie sind offensichtlich um ein paar Stufen höher geworden. Das sollte ich wissen, weil wir auch den vorherigen Captur gefahren sind“, schreibt der Besitzer in seinem Kurzer Testbericht zum Captur TCe 155.

Der Besitzer eines 130-PS-Modells fährt zum ersten Mal in seinem Leben einen Renault, was offenbar gut läuft. Er schreibt: „Meiner Meinung nach hat der Captur II die Messlatte hoch gelegt und einen schönen und sauberen Innenraum bekommen, der in Sachen Verarbeitung und Einsatzmöglichkeiten mit den teureren (deutschen) Marken mithalten kann.“

Also Platz, was ist damit? „Bei zwei erwachsenen Töchtern muss man mit dem Raum ‚spielen‘. „Es geht darum, einen schönen Platz für die vier Passagiere zu schaffen“, schreibt ein Fahrer, der den Captur als Familienauto nutzt. Auch der Gepäckraum kann nicht überzeugen. „Der Kofferraum bleibt klein, oft mit Platzmangel. Beim Einkaufen füllt sich der Mülleimer schnell. Zwar ist anzumerken, dass dieser Fahrer zuvor einen deutlich größeren Seat Leon fuhr, er ist jedoch nicht der einzige Nutzer, der den Kofferraum als bescheiden bezeichnet.

Renault Captur

Wie funktioniert so ein Captur II?

Wenn es ums Fahren geht, muss Renault einen guten Ruf wahren. Wozu dient der neue Captur? „Das Auto lässt sich komfortabel fahren und die Federung ist straff, man kann sicher in die Kurven fahren, ohne sich unsicher zu fühlen. Es ist definitiv besser als der vorherige Captur und vergleichbar mit dem Clio, den ich vorher hatte“, erklärt der Fahrer das Verhalten seines Captur TCe 130 Tage 2020.

Den Vergleich schafft auch ein Captur Plug-in-Hybrid-Fahrer, allerdings mit einem völlig anderen Modell. „Bei unserem neuen Yaris merkt man einen großen Unterschied im Komfort. Der Yaris lenkt direkt ein und mit 17-Zoll-Rädern spürt man die Unebenheiten, man ist sehr engagiert auf der Straße. Der Captur schwimmt mehr und manchmal fehlt der direkte Kontakt zur Straße. Es schwimmt dann ein wenig.

Der Besitzer eines Captur TCe 140 mit der höchsten Lackierung „Initiale Paris“ ist mit dem Komfort seines Wagens durchaus zufrieden. Allerdings fügt er einen Vorbehalt hinzu. „Ein Nachteil könnten die 18-Zoll-Felgen sein, die die Stöße auf einer sehr schlechten Straße etwas weniger dämpfen. Aber ich finde, dass sie gut aussehen, also halte ich das für selbstverständlich.

„Der Captur legt mehr als die direkte Konkurrenz Wert auf den Komfort der Federung und fährt sich besser als erwartet. „Die Lenkung ist schön, straff und direkt, die Federung ist recht komfortabel, die Sitze sind fantastisch, der Motor ist schön kraftvoll, laufruhig und leise“, fasst ein zufriedener Pilot der TCe 130 seine Erfahrungen zusammen.

Renault Captur

Motoren und Antriebsstränge

Der obige Fahrer schlägt bereits eine Brücke zu den verschiedenen Antriebssträngen, darunter auch einige, die der Captur II in seinem jungen Leben bereits abgenutzt hat. Die Vierzylinder-TCe wurden Mitte 2022 auf Mild-Hybrid-Technologie umgerüstet, was den Kraftstoffverbrauch senken und gleichzeitig die Leistung leicht steigern soll. Von Anfang an war der Captur in den Versionen E-Tech Full Hybrid und E-Tech Plug-in Hybrid erhältlich.

Der Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang überzeugt diesen Besitzer bereits: „Das Auto fährt im EV-Modus sehr komfortabel und natürlich sehr leise, in Kombination mit dem Verbrennungsmotor immer noch sehr leise.“ Über die Leistung kann ich mich nicht beschweren. Im EV-Modus ist es kein Rennmonster, aber man hat trotzdem das schöne Gefühl, sofort die volle Durchzugskraft zur Verfügung zu haben. In Kombination mit dem Verbrennungsmotor sind die 160 PS stark genug.

Renault Captur

Wie sieht es mit der elektrischen Reichweite des Captur E-Tech Plug-in Hybrid aus? Diese Frage wird von einem anderen Plug-Benutzer beantwortet. „Mittlerweile sind maximal 42 Kilometer gemessen, im Sommer werden es hoffentlich 50 sein.“ Nicht alles ist rosig und klar: „Regelmäßiger Anschluss ist das eine, manchmal zeigen die Ladesäulen eine Störung an oder sie sind ausgelastet.“ Im Nachhinein hätte ich lieber auf den 140 PS starken Mildhybrid gewartet, der jetzt bestellbar ist.

Dieser Besitzer jedenfalls steht einem solchen Captur TCe 140 sehr positiv gegenüber: „Knapp 10.000 Kilometer sind zurückgelegt und ich bin immer noch sehr zufrieden mit meiner Wahl für den 1.3 Mildhybrid und nicht für den Vollhybrid.“ Was für eine wunderschöne Fahrt das ist. Mehr als genug Leistung, leiser und flüssiger Betrieb und vor allem sparsam.“ Es scheint also, dass auch der traditionellere Spieler beliebt ist.

Störungen und Probleme beim Renault Captur

Bisher sind die Besitzer mit ihrem Captur recht zufrieden. Allerdings gibt es auch Herausforderungen, insbesondere im elektronischen Bereich. „Der Captur wurde ziemlich weit zurückgesetzt, das Armaturenbrett wechselte dann auf Französisch (der große Bildschirm blieb niederländisch) und der Fahrt-/Verbrauchszähler usw. verschwand plötzlich“, berichtet der Fahrer eines Captur TCe Edition One Anfang 2020. Ein anderer Besitzer hat es getan Habe diese Ausgabe auch erhalten, fügt aber eine ganze Wäscheliste hinzu. Schließlich verabschiedete er sich von seinem Captur. Auch der Besitzer eines Captur Plug-in-Hybrids hat diese Wahl getroffen.

Diese Geschichten sind nicht sehr positiv und entgehen auch anderen Captur-Fahrern nicht. Dennoch gibt es viele sehr zufriedene Fahrer. So schreibt beispielsweise der Besitzer dieses Plug-in-Hybrids 2021: „Ich fahre meinen Captur Plug-in-Hybrid seit fast neun Monaten und bin wirklich sehr, sehr zufrieden mit dem Auto.“ Kein Problem, kein Rasseln, nichts, nada, Zippo, alles funktioniert wie ein Zauber. Auch ein TCe 130-Pilot berichtet mit Nachdruck: „Das Softwareproblem, das andere Captur-Piloten haben, ist mir seltsam, außer manchmal (selten) kommt die Warnung, dass die Kamera keine Sicht hat.“

Auch ein TCe 155-Fahrer bleibt gelassen: „Bisher sehr zufrieden mit dem Auto. Im Gegensatz zu vielen anderen Treiberbewertungen hatte ich praktisch keine elektronischen Probleme. Aus dem Kopf heraus erlebte ich zwei unerklärliche Resets meines digitalen Dashboards. Einer davon ereignete sich während der Fahrt, wobei alles auf Werkseinstellungen zurückgesetzt wurde, was keine negativen Folgen hatte. Wenn Sie auf dem Campingplatz ankommen, stellen Sie einfach alles auf Ihre eigenen Vorlieben ein.“ Allerdings bleibt er etwas kritisch: „Das darf natürlich nicht passieren!“

Renault Captur PHEV

Praxiserfahrung Renault Captur: Fazit

Der neue Renault Captur hat, wenn man den Besitzern glauben darf, einen großen Schritt nach vorne gemacht. Es ist vor allem der Innenraum, wo vor allem das neue Armaturenbrett oft als Pluspunkt genannt wird. Auch der Fahrkomfort und die Sicherheit an Bord überzeugen, unabhängig von der gewählten Motorisierung. Andererseits gab es bei einigen Kopien Probleme, von denen die meisten dankenswerterweise nach ein paar Aktualisierungen unter Kontrolle sind – und einige, die überhaupt nicht aufgetreten sind.

Helfried Beck

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