Minuten in Kampong, aber von der Pro League ausgeschlossen

Darauf musste er sogar eine Woche länger warten. Aber sie waren am Donnerstag da. Die ersten Spielminuten für Jonas de Geus seit fast zwei Monaten in Kampong. Der Nationalspieler, der noch nicht fit genug ist, um in die niederländische Mannschaft zu wechseln, konnte seine Rückkehr aufgrund der 0:2-Niederlage gegen Bloemendaal kaum genießen.

Seit dem Sieg in der ersten Runde der EHL – Anfang Oktober, insbesondere gegen Bloemendaal – hat De Geus kein einziges Spiel bestritten. Die Ursache war eine alte Krankheit. Das, das er seit der Vorbereitung auf die Spiele in Tokio getragen hat. Eine gereizte Kniesehne, die viel häufiger aufflammt, als ihm lieb ist. Bei der letzten Weltmeisterschaft musste De Geus beispielsweise ein Spiel auslassen. Und das ist auch in dieser Saison, in der er bis heute nur an zwei Ligaspielen teilgenommen hat, so.

Es hätten leicht drei sein können. Denn De Geus wurde am Samstag auch gegen Oranje-Rood nominiert. Er saß während des Spiels auf der Bank, das nach vier Minuten unterbrochen wurde, weil das Spielfeld überschwemmt war. „Ich war nach fünf Minuten da“, erklärt De Geus. „Natürlich habe ich schon gesehen, dass es schwierig ist. Bei einem normalen Weitpass blieb ein Ball im Wasser. So oder so, ich gehe rein. War schon am Rande.

Und da ertönte der Pfiff. Ende des Spiels. „Super sauer. Du gehst nach Eindhoven und verbringst keine Minute auf dem Platz. Ich habe unterwegs mit Lars Balk darüber gesprochen, als es ein wenig zu regnen begann. Wir wussten, dass das Oranje-Rood-Feld nicht viel Wasser aushalten würde. Dies wird nicht der Fall sein, sagten wir uns. Nun ja.‘

De Geus im Duell mit Tobias Bovelander aus Bloemendaal. Foto: Bart Scheulderman

Nicht mit der niederländischen Mannschaft in Argentinien

Am Donnerstag konnte er wieder teilnehmen, allerdings war sein Einfluss deutlich eingeschränkter als sonst. „Ich kam viermal für fünf Minuten rein“, sagt De Geus, der kurz nach seiner Auswechslung immer wieder seine Trainingshose anzog. Jedes Mal, wenn die Kamera ihn auf der Couch filmte, wechselte er seine Kleidung.

„Ah ja, ich musste diese Sehne warm halten. Vor meiner Steuererklärung durfte ich nicht mehr spielen. Aber man wird nie an dem Spiel teilnehmen, wenn man so wenig mitmacht“, sagt De Geus, der bereits die vier Pro-League-Spiele beendet hat, die die niederländische Mannschaft vom 7. bis 12. Dezember in Argentinien bestreiten wird. „Ein so langer Flug ist für mein Knie nicht ideal. Und auch nicht viele Spiele in kurzer Zeit. Diese Reise sollte meine Genesung nicht behindern.

Dies ist eine Tatsache, die De Geus bereits akzeptiert hat. „Natürlich ist es schade. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, so lange weg zu sein. Diese Sehne schmerzte zu sehr und es hatte keinen Sinn, sie zu belasten. Es dauerte eine lange Zeit. Und das Jahr ist noch lang. Der Spielmacher meint damit natürlich die Olympischen Spiele, aber auch die Rückrunde mit Kampong. Diejenige, an der die Utrechter Mannschaft mit mindestens drei Niederlagen teilnimmt. Denn nach fünf Ligasiegen in Folge erwies sich Kampong als zu klein für Bloemendaal, das in dieser Saison noch kein Spitzenspiel gewonnen hatte.

Foto: Bart Scheulderman

Was ist gegen Bloemendaal schief gelaufen?

„Es war schlampig. Tom. „Einfach“, sagte er kritisch. „Bloemendaal ist ziemlich weit eingestürzt, was die Räume verkleinert hat. Es machte es für uns schwierig, Hockey zu spielen. Wir haben unsere Fähigkeiten nicht ausgeschöpft und keine Reaktion auf ihr Spiel gezeigt.“ Ich dachte: „Vielleicht haben wir uns auf die nette Art und Weise zu sehr bemüht.“ Sollten wir stattdessen dort einen Ball schlagen? Gegen Ende haben wir es etwas öfter gemacht.

De Geus wird von der Partymusik aus der Umkleidekabine von Bloemendaal übertönt Mama Lauda – ein wunderbarer deutscher Après-Ski-Klassiker – dröhnt aus den Lautsprechern. Durch die Wände. Der Rekordmeister war mit seinem Sieg über seinen direkten Konkurrenten sehr zufrieden. Ein 2:0-Sieg, der sich als etwas schmeichelhaft herausstellte. Kampong hatte einige Chancen, schlussfolgerte De Geus.

„Ein Ball auf Ducos Pfosten.“ [Telgenkamp]. Eine abgeprallte Ecke, die Maurits [Visser] mit einer bizarren Rettung… Er wollte nicht hineingehen. Aber nicht nur das war es heute. Es war auch nicht gut genug.

De Geus wird am Sonntag die erste Saisonhälfte mit Kampong abschließen. Gegen die Kleine Schweiz kann er wieder einige Einsätze als Einwechselspieler bestreiten. Wenn sein Knie nicht weh tut, natürlich. „Mal sehen, wie ich morgen aufwache.“

Mariele Geissler

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