Hunderte deutsche Polizisten stehen im Zusammenhang mit rechtsextremen Ansichten | Im Ausland

Gegen mehr als vierhundert deutsche Polizisten laufen Ermittlungen oder Disziplinarverfahren wegen des Verdachts, rechtsextreme Ansichten zu vertreten oder Verschwörungstheorien zu unterstützen, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin. Zurück Und RTL basierend auf unserer eigenen Forschung.

Zurück Und RTL erfragte Zahlen bei den Innenministerien der sechzehn Bundesländer. Die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Thüringen konnten keine aktuellen Zahlen vorlegen, so dass die tatsächliche Zahl wahrscheinlich noch höher liegt.

Nach Angaben der örtlichen Behörden laufen im Land Berlin derzeit 96 Ermittlungsverfahren gegen Polizisten, bei denen unklar ist, was ihnen vorgeworfen wird.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul reagierte im Magazin: „Polizisten, die sich nicht für das Grundgesetz einsetzen, aber extremistische Ansichten vertreten, stellen eine große Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat dar.“ Reul fügte hinzu, dass er diese Leute nicht bei der Polizei haben wolle.

Uli Grötsch, Bundespolizeibeauftragter im Deutschen Bundestag, sieht in der Zahl der Ermittlungen und Verfahren ein Zeichen dafür, dass „Rechtsextremisten aktiv daran arbeiten, die Polizei zu destabilisieren“.

Seit Jahren wird Extremismus innerhalb der deutschen Polizei erforscht. Das Innenministerium veröffentlichte 2022 einen weiteren Lagebericht. Damals wurde bekannt, dass über einen Zeitraum von drei Jahren 327 Polizisten Verbindungen zum Rechtsextremismus hatten.

Adelbert Eichel

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