Ein Haufen schwerer Feldwege rund um Zagan – RallyTrucks

Zzzzzzoooodan… Was für ein Tag! Gestern und heute (Montag) wurde Zagan umrundet. Die Rallye Breslau ist nur noch zwei Tage entfernt, aber es verspricht eindeutig eine schwierige Ausgabe zu werden. Die Rallye-Strecken liegen auf Truppenübungsplätzen und sind bekannt für die vielen schmalen Waldwege und breiten Panzerpisten. Aufgrund der Niederschläge ist der Sand schwer und es gibt viele Pfützen in den ohnehin schon tückischen Gruben. Ein niederländischer Strand voller verschütteter deutscher Touristen ist nichts dagegen. In manchen Schlaglöchern kann man leicht einen LKW außer Sichtweite stoßen.

Beginnen wir mit den Pechvögeln von heute. Zunächst einmal Pech für das Team Leeuw Rallysport. Der Ginaf prallte versehentlich und unabsichtlich gegen eine schwer einsehbare Wand. Ergebnis: Viele Schäden an Spurstange, Spurstange und was auch immer. Die Vorderräder waren voneinander weggedreht wie bei einem streitenden Paar. Um den Frieden zwischen den entgleisten Rädern wiederherzustellen, mussten die Mechaniker zunächst tief in die Wälder und Wege vordringen, um zum Unglücksort zu gelangen. Marc Leeuw, Marco Siemons und Roy van Veenendaal können sich eine gute Endwertung merken. Die heutige Etappe konnte nicht abgeschlossen werden. Erfreulicherweise sind die jüngsten Meldungen hinsichtlich der Behebung des Schadens positiv. Hoffentlich ist das Team morgen Abend wieder auf der berühmten Nachtetappe in Breslau im Einsatz.

Das Truck Team Müller hatte gestern bereits einen kurzen Tag und heute steht eine letzte Überquerung dieser Rallye an. Der Motorblock ist in einem unheilbaren Zustand und Teambesitzer Anton Müller hat bereits entschieden, dass der Scania nach seinem Tod in einer neuen privaten Werkstatt/Museum begraben wird, die gebaut werden soll. Mit dem Truck konnte das Team viele tolle Geschichten erzählen und Rallye-Abenteuer erleben. Gestern gab es noch viel Trauer in der Crew, aber Jeroen Müller, Guido Vredenberg und Jeroen Assink haben es nun geschafft, sich zu versöhnen und haben es geschafft, den heutigen Tag zu einem großartigen Tag zu machen. Es gelang ihnen, den LKW mit den nötigen Stopps zurück zum Biwak zu bringen. Den Kurs „Umgang mit Enttäuschungen“ haben die Herren eindeutig bestanden. Dabei will Anton Müller aber sicher noch nicht aufhören, daher sind wir gespannt, wie die Zukunft aussieht und mit welchem ​​Truck neue Abenteuer auf uns zukommen.

Ok, damit haben wir uns mit den großen Rückschlägen befasst und können nun zur anderen Seite des Sportspektrums übergehen. Mit anderen Worten: Auf dem Weg zum großen Erfolg. Das Rallye-Team Dust Warriors fuhr mit dem Iveco Powerstar am zweiten Tag in Folge die schnellste Zeit. William van Groningen hat mit Raph van den Elshout und seinem Bruder Jaco van Groningen einen zweiten Schlag hingelegt und sieht den Abstand zur direkten Konkurrenz erheblich größer. Nun wagen wir es nicht, für Zeitunterschiede und genaue Ergebnisse die Hand ins Feuer zu legen, denn in dieser Hinsicht haben wir es mit einer undurchdringlichen Organisation zu tun.

Nicht nur die Endergebnisse, sondern auch die Startzeiten der Teams lassen extrem auf sich warten. Für den Journalisten, der durch Zufall zum Pflichtjournalisten geworden ist und jeden Tag bestrebt ist, einen Bericht auf Rallytrucks.nl zu veröffentlichen, eine undankbare und verletzliche Situation. Beispielsweise erhielt der Unterzeichner am vergangenen Montagnachmittag eine neckende Nachricht von William van Groningen, in der er darum bat, den Bericht von Tag 1 (Sonntag) zu korrigieren. Es sieht so aus, als hätten einige Teams nach dem Prolog eine Zeitstrafe erhalten. Dementsprechend gehen William und seine Freunde mit dem grünen Iveco auch als Sieger des Prologs in die Bücher ein. Zzzzzoooodan…. Wird das sofort behoben und kann man von einem Hattrick für das Nieuw-Vennep-Team sprechen: Drei Siege in Folge.

Im Schatten dieses Erfolgs läuft es für die Mannschaft von Hugo Kupper sehr gut. Der Fahrer des Expedition Vehicles Rally Team besitzt einen unzerstörbaren ehemaligen Rallye-Truck von De Rooy DAF und bildet mit Michiel Sanders und Sofian Brinksma ein fantastisches Team. Alles deutet darauf hin, dass der Mann aus Eibergen unter den wachsamen Augen seiner Frau und seiner Kinder die Bühne betreten wird. Nach einem möglichen zweiten Platz am Sonntag wurde am Montag ein weiteres zweites Mal unterschrieben. Wenn Sie der Meinung sind, dass Familienleben und Rallyesport nicht zusammenpassen, beweist die Familie Kupper das Gegenteil. Die Rallye Breslau ist ein Familienausflug inklusive aufblasbarem Pool und Marc Burger als einsatzbereiter Hybridtruppe. Ein Moment in der Rolle des Schweißmeisters und ebenso gut in der der Kinderbetreuung. Nirgendwo sonst im Biwak können Sie eine vergleichbare Atmosphäre genießen. Es ist in Ordnung, wie sie es machen.

Die ultimative Erfolgsgeschichte des zweiten Rallye-Tages in Breslau im jahr 2024 betrifft das Team Hans van Geest, Martin Roeterdink und Roy Korenromp. Nach einem unglücklichen Tag gestern wurde der Scania-Torpedo mit Mercedes-Antrieb behutsam auf eine viertbeste Zeit manövriert. Ein guter Auftrieb für das Truck Team Holten nach dem Ausfall von Team Müller und dem Pech von gestern.

Dann geht es weiter zur Kategorie „Gemischte Gefühle“, wo wir das Team Firemen Dakar treffen. Für schnelle Feuerwehrleute im fantastischen Iveco Powerstar von MM Technology läuft es nicht gut. Auf dem Papier könnte die Mannschaft leicht zum Favoriten werden, doch das Glück ist noch nicht auf ihrer Seite. Auch heute scheint es eine Zeitstrafe zu geben, sodass heute „nur“ ein dritter Platz erreicht wurde. Dennoch ist die Rallye für Richard de Groot, Jan Hulsebosch und Mark Laan noch lange nicht verloren. Die Konkurrenz wird sich noch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen können, denn wenn alles gut geht, kann sich die Lage nur wenden. Mit Erfahrung, Talent und einem wirklich fantastischen Truck verfügt das Hillegom-Team über alle Zutaten, um den Sieg zu erringen. In dieser Hinsicht verspricht es eine weitere großartige Rallye-Woche zu werden.

Auch Alexander Koot wird nach diesem zweiten Wettkampftag gemischte Gefühle haben. Im DAF des Rallyteam Dust Warriors wird Koot von Wesley und Jessie van Groningen unterstützt. Das Tempo in Koot ist eigentlich immer noch gut, aber ein verbogener Lenkzylinder und ein platter Reifen machten dem Rennen heute einen Strich durch die Rechnung.

Lassen Sie uns mit dem FVDS Rally Team abschließen. In welche Kategorie sollen wir es einordnen? Ähm … sollen wir uns für die Kategorie „Neulinge“ entscheiden oder sind „Schnelllerner“ vielleicht besser? Das Team ist immer noch schwer einzuordnen, aber die Männer von VMD Ginaf werden von Tag zu Tag besser. Ich freue mich, die Entwicklung dieses Teams diese Woche weiter verfolgen zu können.

Am Dienstag folgt ein Umzug und die Bildung eines neuen Biwaks. Die Nachtetappe wird von Dienstag bis Mittwoch vom neuen Biwak aus bestritten. Vorerst verabschieden wir uns von Zagan und seinem ganzen Haufen schwerer Feldwege. Zzzzzzooooodan….

Poldie Hall

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