Die Amsterdamer Börse startet mit einem leichten Gewinn in den September

Der AEX stieg um 0,3 Prozent auf 746,05 Punkte, wobei der Ölkonzern Shell und der Stahlhersteller ArcelorMittal die größten Gewinner waren (plus 2,3 bzw. plus 1,4 Prozent). Der Medizintechnikkonzern Philips landete mit einem Minus von 1,8 Prozent auf dem Schlusslicht des Hauptindikators.

Der MidKap verlor an Boden. Der Index mittelgroßer börsennotierter Unternehmen in Damrak schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 877,06 Punkte. Die auffälligste Kursentwicklung an der Amsterdamer Börse verzeichnete unter den Kleinfonds der Holzspezialist Accys. Das auf die Verstärkung von Bauholz spezialisierte Unternehmen leidet unter dem Abschwung auf dem Immobilienmarkt und warnt vor einem Jahresumsatz, der unter den Prognosen liegt. Die Anleger kürzten die Aktie um fast ein Viertel.

Renault

In Paris verlor der Autobauer Renault mehr als 6 Prozent. Der Konkurrent Volkswagen erlitt in Frankfurt einen fast ebenso hohen Währungsverlust. Grund ist ein neuer Analystenbericht der UBS, wonach europäische Autoverkäufer zunehmender Konkurrenz aus Asien ausgesetzt sein werden. Experten setzen deutsche und französische Autohersteller auf die Verkaufsliste.

Auch der Metallproduzent Aurubis (-6 Prozent) verzeichnete in Frankfurt einen spürbaren Rückgang. Der deutsche Produzent von Kupfer, Gold, Silber, Nickel und anderen Metallen ist von Metalldiebstählen geplagt und zieht deshalb seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurück.

Stellenbericht

Die Anleger beschäftigten sich mit einem neuen Stellenbericht aus den USA, der Auswirkungen auf die US-Zinspolitik hat. In der größten Volkswirtschaft der Welt wurden im vergangenen Monat etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.

Der Euro war 1,0784 Dollar wert gegenüber 1,0840 Dollar am Vortag. Ein Barrel US-Öl kostet 1,8 % mehr und liegt bei 85,10 $. Es ist das erste Mal seit November letzten Jahres, dass US-Öl mehr als 85 Dollar pro Barrel kostet. Der Preis für Brent-Öl stieg um 1,5 % auf 88,14 $ pro Barrel.

Helfried Beck

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