Deutschland verlangt Masernimpfung | Gesundheit

Für deutsche Kinder wird es eine Impfpflicht gegen Masern geben. Ab März 2020 müssen alle Kinder vor dem ersten Schul- oder Kitabesuch geimpft werden, entschied die Bundesregierung am Mittwoch.

Eltern, die den Anruf verweigern, riskieren ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro. Ihrem Kind könne auch der Zugang zur Schule oder zur Kita verweigert werden, heißt es Der Spiegel. Auch für Schulpersonal, Tagesmütter, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Mitarbeiter von Flüchtlingslagern wird eine Impfpflicht eingeführt.

Kinder, die bei Inkrafttreten des Gesetzes im nächsten Jahr bereits zur Schule gehen, haben noch Zeit, sich impfen zu lassen: Sie müssen bis spätestens 31. Juli 2021 einen Impfnachweis vorlegen. Auch ein ärztliches Attest, das bescheinigt, dass sie bereits Masern hatten, zählt.

„Wir wollen möglichst viele Kinder vor Masern schützen“, erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 543 Masernfälle gemeldet. In den ersten Monaten dieses Jahres waren es bereits über vierhundert.

Im Jahr 2017 erhielten 97,1 Prozent der deutschen Schüler ihre erste Masernimpfung und 92,8 Prozent auch ihre zweite Impfung. Um das Virus vollständig zu bekämpfen, ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Impfquote von mindestens 95 Prozent notwendig.

In den Niederlanden besteht keine Impfpflicht gegen Masern. Die Impfquote variiert je nach Region, liegt aber durchschnittlich bei etwa 92 Prozent.

Lorelei Schwarz

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