Deutschland liefert immer noch Leopard-2-Panzer an die Ukraine



Berichten zufolge hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Lieferung einer Kompanie von Leopard-2A6-Panzern an die Ukraine genehmigt. Diese Nachricht Der Spiegel.

In den Nachrichten: Deutsche Leoparden für die Ukraine. Andere Länder könnten bald folgen.

  • Scholz zweifelte monatelang an einer möglichen deutschen Auslieferung. Jetzt hätte er es sowieso gebilligt. Deutschland wird „eine Kompanie“ (zehn bis vierzehn) Panzer aus den Beständen der Bundeswehr, der deutschen Armee, bereitstellen. Anschließend kann der Hersteller Rheinmetall auch Tanks aus eigenen Beständen herstellen.
  • Scholz hat den Fall lange zurückgehalten: Mehrere andere Länder, allen voran Polen als Anstifter, wollten die Ukraine schon länger mit Leopard 2 beliefern. Als Kunde hat Deutschland die Macht, seinen Export zu blockieren.
  • Von einem Ausfuhrverbot könne daher keine Rede mehr sein. Polen hat am Dienstag zuvor einen offiziellen Antrag auf Ausfuhr einiger Panzer, die auf 10 bis 14 geschätzt werden, in die Ukraine gestellt. Andere Länder mit Leoparden, darunter Spanien oder Dänemark, könnten bald folgen.

Auch: Die Vereinigten Staaten würden eine Lieferung von M1-Abrams-Panzern in Betracht ziehen, schreibt er Das Wall Street Journal.

  • Die Nachricht wurde von US-Regierungsbeamten veröffentlicht. Ihren Angaben zufolge wären die Vereinigten Staaten bereit, eine beträchtliche Anzahl von M1-Abrams-Panzern an die Ukraine zu liefern. Dies sind international einige der besten Panzer, die es gibt. Bedingung ist, dass Deutschland selbst eine kleine Anzahl von Leopard-2-Panzern bereitstellt, was nun offenbar geschieht.
  • Kommt es zu dieser Einigung, endet der diplomatische Streit zwischen den USA und Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz weigerte sich, deutsche Leopard-2-Panzer zu liefern, bis die Amerikaner Abrams schickten. US-Präsident Joe Biden soll sich nach einem Telefonat mit Scholz am 17. Januar umgedreht haben.
  • Das Pentagon selbst ist nicht dafür, M1-Abrams-Panzer zu schicken. Die Nutzung der Geräte wäre sehr komplex und erforderte eine mehrwöchige Schulung. Außerdem wäre die Logistik ihrer Lieferung ziemlich kompliziert.

(kg)

Helfried Beck

„Analyst. Totaler Alkoholkenner. Stolzer Internet-Fan. Ärgerlich bescheidener Leser.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert