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Bis zu 100 Millionen Euro wird es kosten, zwei deutsche Kernreaktoren für einen längeren Wintereinsatz vorzubereiten. Das sagen mit dem Fall vertraute Quellen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Beide Reaktoren sollten noch in diesem Jahr abgeschaltet werden, könnten aber aufgrund der Energiekrise noch länger in Betrieb bleiben.
PA
12. Oktober 2022
Das sind die Kernreaktoren Isar-2 des Energiekonzerns E.ON und Neckarwestheim-2 des Energieversorgers EnBW in Süddeutschland. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird noch in diesem Jahr entscheiden, ob die Reaktoren länger laufen, aber E.ON und EnBW haben bereits mit Vorbereitungen wie zusätzlichen Wartungsarbeiten begonnen. Die Kosten für diese technischen Vorbereitungen und das notwendige Personal pro Reaktor belaufen sich den Quellen zufolge auf rund 50 Millionen Euro.
E.ON und EnBW wollen diese Vorbereitungskosten kompensiert sehen, egal ob die Reaktoren länger halten oder nicht. Die deutsche Energieregulierungsbehörde Bundesnetzagentur ist damit beschäftigt, Schätzungen zur Vergütung von Energieunternehmen vorzunehmen. Auch in Deutschland gibt es Stimmen, abgeschaltete Kernreaktoren wieder hochzufahren, um den hohen Energiepreisen entgegenzuwirken.
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