Der Cornhole-Sport erobert von Walsberg aus langsam aber sicher die Niederlande

Wer am Samstagmorgen am Walsberg war, hat vielleicht gesehen, wie die Karawane der Cornhole-Spieler durch die Nachbarschaft zog. Aufgrund des extrem nassen Geländes im Sportpark Leeuwkensbroek wurde das Turnier in die Turnhalle der Gerardusschool verlegt. Der Ort, an dem vor fünf Jahren der erste und einzige niederländische Verein begann, Sitzsäcke zu werfen.

Gründer der Sackentlader von Walsberg (ZSW) ist Karel Sleegers, 67. Er entdeckte den Sport in Deutschland und ist seitdem ein glühender Anhänger. „Es ist sehr gut zugänglich. Jeder kann es lernen. Alter oder Zustand spielen keine Rolle. Sie müssen es nur laufen lassen.

In einem Wort
Sleegers bezieht sich darauf, wie die quadratischen Säcke in Richtung des acht Meter entfernten Spielbretts geworfen werden. Dieses Paneel ist 1,20 Meter lang und geht einen Hang hinauf. Oben ist ein Loch. Geht die Tasche hinein, erhält ein Spieler drei Punkte. Weiter, aber auf der Tafel bedeutet ein Punkt. Der erste, der 21 Punkte erreicht, gewinnt. Kurz gesagt, es ist Cornhole.

Beim vierten vom ZSW organisierten Turnier können unerfahrene Spieler und das Publikum die Kunst der (inter)nationalen und preisgekrönten Teilnehmer bewundern. Während des Doppelspiels bewegen sich die Taschen von einer Seite zur anderen auf und ab. Mit einem dumpfen Schlag landen sie auf dem Holzbrett. Die Spieler werfen nicht geradeaus, sondern im Bogen.

internationales Unternehmen
34 Teilnehmer konkurrieren heute um den Duo- und/oder Solo-Cup. Beim ersten Mal seien es nur zwölf gewesen, sagt der Initiator. „Und es war hauptsächlich Familie. Jetzt haben wir Leute aus Deutschland, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden. Es gibt auch zwei Amerikaner, die auf der Volkel Air Base stationiert sind.

Diese internationale Gruppe ist unter anderem auf die Bemühungen des ZSW bei ausländischen Wettbewerben zurückzuführen. „Wir spielen regelmäßig in anderen Ländern. Dann haben wir sofort einen guten Kontakt. Durch das Cornhole entstehen neue Freundschaften. Wir laden diese Freunde dann ein, hierher zu kommen.

Ursprung in Amerika
In ihrem ersten Doppelspiel treffen De Deurnenaar und sein Cousin Timo Sleegers auf die Amerikaner Jacob Babich und John Knight, auch „Double J“ genannt. Sie verlieren knapp mit 21 zu 20. Das ist eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass das niederländische Duo den Sport erst seit fünf Jahren betreibt und der Amerikaner damit aufgewachsen ist.

Cornhole gibt es in den Vereinigten Staaten seit vierzig Jahren. Ursprünglich wurden Säcke verwendet, die mit Mais gefüllt waren, oder „Mais“, daher der Name. Wegen des freigesetzten Getreides stiegen die Amerikaner auf Pellets um. Die offizielle Liga, die American Cornhole League, organisiert Turniere für Amateure und Profis. Letztere können mitunter tausend Dollar pro Spiel verdienen.

Die Popularität wächst
In den Niederlanden ist es noch nicht so weit weg, aber Sleegers und seine Verwandten sind nicht mehr die einzigen Enthusiasten in unserem Land. Langsam aber sicher entdecken immer mehr Leute das Spiel. „Die meisten machen es in einer kleinen Gruppe, nicht im Verein.“ Wir sind bisher der einzige offizielle Verein. Deshalb haben wir auch Mitglieder von außerhalb der Region, wie zum Beispiel Nijmegen und Doenrade.

Dass das Werfen von Sitzsäcken immer beliebter wird, zeigt sich auch daran, dass sich zu diesem Zweck kürzlich ein Verband gegründet hat. DER Niederländischer Cornhole-Verband (NCHB) veranstaltete im April seinen ersten NK in Papendal, wo Karel und Timo den Hauptpreis gewannen. Der Verband möchte den Sport in den Niederlanden weiterentwickeln. Sleegers muss den Trolley nicht mehr alleine ziehen.

Fotos: Harold van der Burgt

Adelhard Simon

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