Daten von fast 76.000 Tesla-Mitarbeitern an deutsche Zeitung geleakt

Datenschutzverletzung • Die niederländische Datenschutzbehörde (PA) gab im Mai bekannt, dass sie Informationen über die Datenschutzverletzung bei Tesla erhalten habe.
(Foto: Shutterstock)

Die persönlichen Daten von fast 76.000 Mitarbeitern des Elektroautoherstellers Tesla sind der deutschen Wirtschaftszeitung Handelsblatt zugespielt worden. Das berichtet die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Maine. Dabei handelt es sich um die Datenpanne vom Mai, als das Handelsblatt nach eigenen Angaben etwa 100 Gigabyte Daten in seinen Händen hielt. Dies wird von der ANP gemeldet.

Aus dem Bericht, den Tesla beim Generalstaatsanwalt eingereicht hat, geht hervor, dass zwei ehemalige Mitarbeiter die Daten durchsickern ließen. Die Daten stammen sowohl von Mitarbeitern, die für Tesla gearbeitet haben, als auch von Mitarbeitern, die derzeit beim Autohersteller beschäftigt sind. Dazu gehören neben Namen und Adressen auch Sozialversicherungsnummern. Tesla ist gegen die Personen vorgegangen, die die Daten preisgegeben haben. So wurden beispielsweise ihre Elektrogeräte beschlagnahmt, auf denen die geleakten Informationen angeblich gespeichert waren.

Die niederländische Datenschutzbehörde (PA) gab im Mai bekannt, dass sie Informationen über den Datenverstoß bei Tesla erhalten habe. Die Datenschutzbehörde wollte jedoch nicht sagen, ob eine offizielle Untersuchung eingeleitet wurde. Die AP würde sich auf die Untersuchung beziehen, da sich Teslas europäischer Hauptsitz in Amsterdam befindet. Die einzige Tesla-Fabrik Europas befindet sich in Grünheide, Deutschland, im Land Brandenburg.

Helfried Beck

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