Apple investiert stark in indische iPhone-Fabrik und deutschen Chiphersteller

Apple möchte seine Abhängigkeit von China reduzieren. Im letzten Quartal konnte das Unternehmen die Nachfrage nach einigen neuen iPhones aufgrund von Werksschließungen in China nicht bedienen. Deshalb schauen Apple und seine verschiedenen Produktionspartner zunehmend auch außerhalb Chinas, beispielsweise nach Vietnam und Indien.

Apples Hauptlieferant Foxconn hatte bereits eine iPhone-Fabrik in Indien und expandiert. Rund 700 Millionen Dollar (660 Millionen Euro) investiert Apple dafür, berichtet Bloomberg.

Auf die indische Fabrik würden bald 100.000 Arbeitsplätze entfallen, verglichen mit 200.000 Arbeitsplätzen, die von Foxconns großer chinesischer iPhone-Fabrik bereitgestellt werden. Apple möchte in der indischen Fabrik iPhone-Teile herstellen, iPhones und vielleicht auch Autos zusammenbauen.

1 Milliarde nach Deutschland

Apfel Berichte außerdem eine Investition von 1 Milliarde Euro in sein European Silicon Design Center in München. Dieses Labor wurde von Apple vor zwei Jahren angekündigt, als es bereits eine Investition von 1 Milliarde Euro beinhaltete. Jetzt kommt noch 1 Milliarde dazu.

Mit dem zusätzlichen Geld will Apple weitere F&E-Entwicklungszentren in seinem deutschen Labor einrichten. Während Apple in Asien hauptsächlich in die Fertigung investiert, investiert es im Westen mehr in Geschäftskenntnisse und -fähigkeiten.

Eigene Token

Apple hat in den vergangenen Jahren viel Geld und Arbeitskraft in die eigenen Chips investiert, und das zahlt sich aus. Nahezu jedes Apple-Gerät wird jetzt mit einem eigenen geliefert Apfelchip. Sie sind im Allgemeinen schneller und sparsamer als die Konkurrenz, und die Gewinnspanne von Apple wird größer sein.

„Unsere Ingenieure in München stehen an der Spitze der Innovation und erfinden neue Technologien, die das Herzstück unserer Produkte bilden“, sagte Apple CEO Tim Cook. „Apple ist seit über 40 Jahren in München und wir waren noch nie so gespannt, was die Zukunft hier bereithält.“

Helfried Beck

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