ZÜRICH (AP) – Die Credit Suisse will 5000 Stellen abbauen, um Kosten zu sparen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters auf Insiderbasis. Damit würde jede zehnte Stelle bei der Schweizer Investmentbank gestrichen. Auch deutsche und schweizerische Medien sprechen vom Verlust tausender Arbeitsplätze.
Die zweitgrößte Bank der Schweiz lehnte eine Stellungnahme ab. Der Finanzkonzern hat lediglich angedeutet, seine strategische Neuausrichtung im Rahmen der Präsentation der Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt zu geben.
Ulrich Körner, ein Verwaltungsrat mit umfassender Reorganisationserfahrung, hat kürzlich die Nachfolge von Thomas Gottstein als CEO der Credit Suisse angetreten. Die Bank erlebte eine Reihe von Skandalen, die das Unternehmen teuer zu stehen kamen und seinem Ruf schadeten.
So machte die Credit Suisse beispielsweise Geschäfte mit dem Anlagefonds Archegos und dem Finanzunternehmen Greensill, die beide aufgrund riskanten Verhaltens bankrott gingen. Ein Schweizer Gericht hat kürzlich die Credit Suisse verurteilt, Drogenhändlern erlaubt zu haben, zwischen 2004 und 2008 ungestört Geld zu waschen, und die Bank kündigte Berufung an.
Infolge all dieser Fälle hat die Credit Suisse drei Quartale in Folge enorme Verluste erlitten, da die Prozesskosten stark ansteigen. 1 Milliarde Franken (etwas mehr als 1 Milliarde Euro) hofft das Unternehmen unter anderem durch Personaleingriffe pro Jahr zu verlieren.
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