Venlo wird eine permanente Fachmesse für alles im Bereich Wohnen, Dekoration und Gastronomie haben. Die ehemalige Blumenauktion wird zu einem Treffpunkt für Aussteller und Besucher, geöffnet an 350 Tagen im Jahr.
Die Idee zu diesem einzigartigen Ausstellungskonzept stammt von Lex Ebus. Vor 15 Jahren lancierte er erfolgreich ein Cash-and-Carry-Konzept im Angesicht der Blumenauktion. Also ein komplettes Einkaufscenter für Floristen und Gartencenter.
alte Auktion
Was noch fehlte, war ein geeigneter Ort für eine Messe, bis die alte Blumenauktion frei wurde. Bis FloraHolland 2010 nach Herongen in Deutschland aufbrach, wurde der größte Teil des Auktionskomplexes als Vertriebszentrum für Intratuin genutzt.
Nicht aus dieser Zeit
Ebus hat sich in der Branche längst und umfassend bewährt. Als Präsident des Verbandes der Blumengärtnereien-Großhändler (VGB) war der ehemalige Gärtner die Visitenkarte der Zierpflanzenbranche in unserem Land. Cash&Carry FloraZON lockt rund 34.000 Kunden aus 42 Ländern nach Venlo. Das gibt Ebus Vertrauen in das Messekonzept. Zudem seien aktuelle Messen der Branche seiner Meinung nach nicht mehr relevant.
„Die Verbraucher sind natürlich sehr pingelig geworden und wollen eigentlich jeden Monat etwas anderes im Laden sehen. Und diese Messen gibt es nur im Herbst und einmal im Frühjahr. Dieses Modell läuft also aus“, erklärt Ebus.
180 Unternehmen
Der Raum, in dem die Blumen ausgestellt waren, soll ab September voller Stände sein. Rund 140 Unternehmen aus der Wohn- und Dekorationsbranche sowie 40 Unternehmen aus dem Gastgewerbe, wie Hotels, Restaurants und Catering-Unternehmen, haben sich bereits angemeldet. So meldete sich beispielsweise der Weinhändler Marcel Swaghoven aus Venlo an. Seine Reisen zu den Winzern musste er zuletzt verschieben.
„Ich sage das jetzt: Moment mal, wir schaffen gleich unseren eigenen Showroom in einem sehr schönen Set, das allen zugute kommt und man auch Interaktion schaffen kann. Wo man auch Gemeinsamkeiten schafft und mehr Leute an einem Ort trifft, bedeutet weniger Aufwand für Sie und Sie sind eigentlich viel mehr in ein größeres Ganzes eingebunden“, sagt Swaghoven.
Aussteller müssen nicht immer selbst anwesend sein. Besucher können über eine innovative App einkaufen.
Andere Aktivitäten
Es ist auch geplant, andere Teile der alten Blumenauktion für temporäre Messen und Konferenzen zur Verfügung zu stellen. Der authentische Auktionssaal wird für Veranstaltungen und Konferenzen vermietet. Laut Ebus ist es wichtig, den Besuchern abseits der Dauermesse an jedem Eröffnungstag etwas zu bieten. Deshalb wird es auch einen Restaurantbereich geben, in dem die neusten Anwendungen in diesem Bereich präsentiert werden.
Vertrauen
Die Daily Trade Fair wird von sieben Großaktionären geführt. Sie wollen, dass die Messe innerhalb von drei Jahren die größte in Europa wird. Das Konzept ist laut Ebus in Europa und darüber hinaus einzigartig, insbesondere in Kombination mit Hospitality. Der ehemalige Baumpfleger ist überzeugt, dass ihm das gelingen wird. „Wir sind hier zentral gelegen, inmitten von vier Flughäfen. Wir sind hier mit der Erfahrung, im Ruhrgebiet mit 30 Millionen Einwohnern zu leben“, sagt er.
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