Merkels Nachfolger verspricht, Deutschlands Wirtschaft zum Klima zu machen

Merkels Nachfolger verspricht, Deutschlands Wirtschaft zum Klima zu machen

Olaf Scholz

Erstmals als Bundeskanzler sprach der neue Regierungschef Olaf Scholz vor dem Bundestag. Er machte noch einmal deutlich, dass der Kampf gegen den Klimawandel für seine Regierung höchste Priorität hat. Das habe laut dem Sozialdemokraten auch große Folgen für die deutsche Wirtschaft, die größte in Europa.

Der Nachfolger von Angela Merkel sagte, die Nutzung von Kohle, Öl und Gas sei seit 250 Jahren die Grundlage für den Wohlstand Deutschlands. Dies ändert sich. Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein, und das bedeutet laut Scholz, sich innerhalb der nächsten 23 Jahre von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Er versprach seinem Land den größten wirtschaftlichen und industriellen Wandel seit einem Jahrhundert.

Dazu brauche Deutschland „eine Regierung des technologischen Fortschritts“. Die neue Kanzlerin sagte, dass technologische Entwicklungen notwendig seien, um klimaneutral zu werden. Scholz räumte auch ein, dass Veränderungen schwierig seien und es verlockend sei, einfach weiterzumachen, was Deutschland in der Vergangenheit große wirtschaftliche Erfolge gebracht habe, aber das sei letztlich keine Option, erklärt er.

Der Bundestag hat den ehemaligen Finanzminister Scholz letzte Woche zum Kanzler gewählt, nachdem seine Mitte-Links-SPD die Wahlen Anfang dieses Jahres knapp gewonnen hatte. Er bildet nun eine Koalition mit der Klimapartei Grünen und den Liberaldemokraten (FDP).

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Helfried Beck

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