„Wenn so etwas passiert, spielen Vereine dort nicht …

Roberto Gualtieri möchte keine niederländischen Fans in seiner Stadt haben, wenn AS Roma und Feyenoord im Viertelfinale der Europa League aufeinandertreffen. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat sich zuvor offen gegen solche Maßnahmen ausgesprochen.

Gualtierie habe das italienische Innenministerium aufgefordert, Feyenoord-Anhänger zu verbieten, berichtet er Corriere della Serra. Die Absicht des Bürgermeisters von Rom kommt weniger als eine Woche nach harten Worten von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Das sagte der Fußball-Boss ZDF dass Klubs bald keine europäischen Klubturniere mehr in ihren Stadien austragen dürfen, während Fans von Gastvereinen nicht willkommen sind. Ceferin will dafür bald die Regeln anpassen.

Der unmittelbare Anlass für die Äußerungen des UEFA-Bosses war die Entscheidung der italienischen Behörden in Neapel, die Fans von Eintracht Frankfurt vom Champions-League-Spiel am vergangenen Mittwoch auszuschließen. Diese Entscheidung traf Napoli nach den Unruhen während des Spiels in Frankfurt. Infolgedessen war der offizielle Ausgangsbereich des Stadions von Diego Armando Maradonna leer.

„Diese Situation ist nicht tragbar und wir müssen dringend etwas dagegen unternehmen, denn diese Entscheidung ist absolut falsch“, sagte Ceferin am Dienstag dem ZDF. „Wir müssen sagen: Wenn so etwas passiert, spielen die Vereine dort nicht. Es ist ganz einfach, wir ändern die Regeln.“ Laut UEFA-Reglement müssen die Klubs fünf Prozent der Kapazität des Stadions für die Fans der Gäste zur Verfügung stellen. „Es ist inakzeptabel, dass die italienischen Behörden anders entscheiden“, sagte Ceferin. Trotz des Verbots reisten dennoch viele deutsche Fans nach Neapel, wo es später zu Ausschreitungen kam. Dies tat Ceferins Position einen Bärendienst.

Mit dieser Haltung wollte der UEFA-Boss einen Präzedenzfall vermeiden, nach dem weitere Behörden zu einem Totalverbot greifen werden. Letzterer wartete nicht. Die Unruhen des Jahres 2015 noch frisch im Gedächtnis, will der Bürgermeister von Rom dem Beispiel der neapolitanischen Behörden folgen und Anhängern von Feyenoord die Einreise in die Stadt verbieten. Der Bürgermeister von Rom scheint daher das jüngste Treffen zwischen Lazio Rom und Feyenoord bewusst nicht zu verfolgen, wo kleine 800 Feyenoord-Anhänger das Spiel mühelos und ohne Probleme besuchten.

Poldie Hall

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