Polizei und Justiz in Deutschland arbeiten seit heute Morgen mit einem großangelegten Vorgehen gegen Angehörige rechtsextremer Gruppierungen. In elf Bundesländern wurden Dutzende Wohnungen und Gebäude durchsucht. Bisher wurden vier Personen festgenommen.
Im Fokus stehen die Bewegungen Combat 18, Atomwaffen Division Deutschland, Sonderkommando 1418 und Knockout 51. Die festgenommenen Männer gehörten der letztgenannten Gruppe an. Sie alle haben die deutsche Staatsangehörigkeit und arbeiteten laut Staatsanwaltschaft an der Gründung eines NS-Bezirks in der Stadt Eisenach. Sie werden unter anderem der offenen Gewalt und der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung verdächtigt.
jahrelanger Kampf
Die Bundesregierung führt seit 2019 einen erbitterten Kampf gegen das Aufkommen des Rechtsextremismus in Deutschland. Der frühere Innenminister Horst Seehofer hat rechtsextreme Gewalt als größte Bedrohung für die deutsche Demokratie bezeichnet. Mehrmals im Jahr gibt es Razzien und Hausdurchsuchungen.
Zuvor haben wir diesen Bericht über Rechtsextremismus in der deutschen Polizei gemacht, einschließlich einer Berliner Schauspielerin, die Morddrohungen erhielt, nachdem ihre privaten Daten auf einem Polizeicomputer angefordert wurden:
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