Voorburgs Dagblad | Der Untergang der Niederlande

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts schrieb der deutsche Historiker Oswald Spengler ein Buch*, in dem er den Untergang der westlichen Zivilisation vorhersagte. Ich denke, er hat völlig Recht.

Weit weg von uns

Vor ein paar Jahren schrieb ich, dass der holländische Löwe zu einem schlaffen Kater geworden sei, der seinen Futternapf ohne Knurren leeren lässt. Dies ist eine Reaktion auf den immer stärker werdenden Kulturrelativismus, der unsere westliche Kultur mit anderen Kulturen gleichsetzt. Die Kultur der Eskimos (Inuit) und der Aborigines entspricht unserer Kultur. Vergleichen Sie das Schlagen einer Robbenfelltrommel und das Blasen eines Didgeridoos mit einer Bach-Kantate. Alle drei sind wichtig, aber mit einem Qualitätsunterschied, denke ich. Die westliche Zivilisation wurde durch die Waschmaschine der politischen Korrektheit geschickt. Die Perle im Ohr von Vermeers Tochter kam durch Ausbeutung zum Vorschein und Piet Hein** wurde Sklavenhändler.

Kurz gesagt: Nichts ist gut und alles, was woanders herkommt, ist richtig. Es gibt sogar einen Namen für dieses Phänomen: Oikophobie.

Anreicherung

Mit der Ankunft anderer Kulturen in unserem Land führt diese oikophobe Haltung der politisch korrekten Niederlande zur Verherrlichung der eingeführten Kulturen. Sie nicht, aber man muss sich anpassen, denn wer möchte nicht kulturell bereichert werden?

RADAR-Diskriminierung Die Stasi verbietet das Tragen niederländischer Flaggen auf Jacken, hat aber volles Verständnis für die auffällige Darstellung des türkischen Aufklebers „Graue Wölfe“ oder der marokkanischen Flagge. Da Weihnachten zum Lichterfest und Ostern zum Frühlingsfest geworden ist, werden der Ramadan und das damit verbundene Zuckerfest von den staatlichen Medien hochgejubelt. Völlig gegen unsere Sitten können Tiere massenhaft ohne Betäubung abgeschlachtet werden und ein zu 100 % frauenfeindliches Kleidungsstück, das Kopftuch, ist plötzlich zum Höhepunkt der Frauenemanzipation geworden. Kulturelle Vereine, die türkische Blut- und Bodentheorien verbreiten, werden subventioniert. Islamische Internate und Koranschulen werden toleriert, da sie Kinder gegen unsere Gesellschaft aufbringen. In der ganzen Nachbarschaft werden Beschneidungen gefeiert, und niemand fragt sich, ob es sich dabei nicht um Kindesmissbrauch handelt.

Niederlande-Tag

Umgekehrt proportional zur Feier anderer Kulturen ist es die Abschaffung unserer Kultur. Das niederländische Lebenslied oder der Tränenfilm verschwand und machte dem „Rap“ Platz. Damen dürfen – wie in unserer Jugend – nicht mehr oben ohne am Strand spazieren gehen. Der Wilhelmus wird in der Schule nicht mehr gelehrt. Der Stolz nationaler Erblasser wie Van Leeuwenhoek, Rembrandt und Spinoza wich einem Schuldgefühl gegenüber Imperialismus und Sklaverei. Unsere Hauptstadt, ein Musterbeispiel der Architektur des 17. Jahrhunderts, ist ein Treffpunkt für Junkies und betrunkene Touristen. Das Nationalgetränk Gin wurde umbenannt und heißt nun Wodka. Hutspot, Pulled Pork und Erbsensuppe wurden durch Iftar-Mahlzeiten ersetzt. Viele Imbisse geben lediglich an, dass sie ausschließlich Halal-Fleisch verwenden. Die Schweigeminute vor jeder Mahlzeit ist vorbei. Sowie fast alle Sonntagsruhen, öffentliche Gebäude werden jedoch Gebetsräume für Muslime haben. Der Kronprinzessin droht „Mokromafia“ und sie darf nicht mehr auf die Straße gehen. Nach dem Sport völlig nackt unter der Dusche zu stehen, ist unerwünscht.

Die dritte Hälfte

Apropos Sport: Am herzzerreißendsten ist der Vorschlag, in der „dritten Halbzeit“ Alkohol in Sportkantinen zu verbieten. Wie kommt so ein politischer Greif in seinen Kopf, es zur Sprache zu bringen? Dass er sonntagmorgens Pfefferminze in seiner Kirche verbietet.

Einmal habe ich beschlossen, am Samstag Fußball zu spielen, damit die dritte Halbzeit reibungslos verläuft. Frauen und Nicht-Fußballfreunde machten das Beste daraus. Unsere Kinder haben diese Tradition übernommen. Das Maß ist voll, der Krug droht zu platzen und der Eimer droht überzulaufen.

Wenn es um ein Alkoholverbot geht, rufe ich zum zivilen Ungehorsam auf und gehe selbst mit gutem Beispiel voran, indem ich mit einem Kasten Bier über die Brücke gehe.

* Titel: Der Untergang des Westens

** Er (mein Held) hat zwei portugiesische Sklavenschiffe gekapert und die Sklaven befreit. Er lehrte sie auch, Skorbut zu bekämpfen (grüne Pflanzen zu essen).


Adelbert Eichel

"Preisgekrönter Organisator. Social-Media-Enthusiast. TV-Fan. Amateur-Internet-Evangelist. Kaffee-Fan."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert