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Die parlamentarische Untersuchungskommission zur Untersuchung der Gasförderung in Groningen wird in diesem Herbst auch Staatssekretär Hans Vijlbrief (Bergbau) befragen. Der Minister selbst kündigte es während einer Debatte im Ausschuss des Repräsentantenhauses an.
Vijlbrief wird der Untersuchungskommission sogar „irgendwo im Oktober“ mit zwei verschiedenen Hüten gegenüberstehen. Nicht nur als Staatssekretär, der heute für die Gasförderung und Schadensregulierung in Groningen zuständig ist, sondern auch als ehemaliger hoher Beamter im Wirtschaftsministerium.
Seit seinem Amtsantritt wird Vijlbrief regelmäßig gefragt, ob er als „Opferlamm“ eingesetzt werde, da nicht auszuschließen ist, dass die Ergebnisse der laufenden parlamentarischen Untersuchung auch politische Konsequenzen haben werden. Der Ausschuss hat diese Woche mit seinen öffentlichen Anhörungen begonnen.
Was bisher aus den Verhören herausgekommen ist, will Vijlbrief nicht kommentieren. Er möchte auch nicht vorwegnehmen, was die Ergebnisse des Ausschusses für seine eigene Position bedeuten könnten. „Umfragen sollen Minister nicht aus dem Amt holen, sondern die Wahrheit ans Licht bringen. Dann folgen die politischen Schlussfolgerungen, nicht umgekehrt.
Der Außenminister will bald einen Aktionsplan für psychische Gesundheit mit dem Repräsentantenhaus erörtern. „Ich denke, die Untersuchung wird ernsthaften Schaden anrichten.“ Die Gespräche, die das Komitee in dieser Woche mit den Opfern geführt habe, hätten dies seiner Meinung nach nur bestätigt.
Anfang dieser Woche befragte der Untersuchungsausschuss mehrere Einwohner von Groningen, die durch die jahrelange Gasförderung Schäden erlitten hatten und auf die Aufforderung hin gegen Wände gestoßen waren. Bei diesen Gesprächen kochten die Emotionen hoch. Ein weiteres Opfer wird am Freitag sprechen. Das Komitee wird auch den Groninger Professor für Sozialpsychologie Tom Postmes interviewen.
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