US-Soldaten werden während des Karnevals in Deutschland des Mordes verdächtigt

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Die deutsche Justiz verdächtigt zwei amerikanische Soldaten, in der Nacht von Samstag auf Sonntag während eines Jahrmarkts in der westdeutschen Stadt Wittlich einen Mann getötet zu haben. „Das haben wir hier noch nie erlebt“, sagt Bürgermeister Joachim Rodenkirch.

„Nach der Ermordung eines 28-jährigen Mannes wurden zwei Verdächtige festgenommen. (…) Es sind amerikanische Soldaten“, bestätigte die Polizei Trier am Sonntag in einer Pressemitteilung. Das Opfer soll während eines Streits erstochen worden sein, woraufhin vier Personen flohen. Doch bald „wendete sich der Verdacht auf zwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die beiden Männer wurden festgenommen und gemäß NATO-Statuten den US-Behörden übergeben, die den Fall nun weiter untersuchen werden. „Das haben wir hier noch nie erlebt“, reagierte Bürgermeister Joachim Rodenkirch in den lokalen Medien.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind viele amerikanische Soldaten in Deutschland stationiert. 1990, am Ende des Kalten Krieges, waren es 200.000, heute sind es rund 34.500. Weil er Deutschland vorwarf, nicht genug zum Nato-Haushalt beizutragen, beschloss der amerikanische Präsident Donald Trump im Juli 2020, rund zwölftausend Soldaten aus der Nato abzuziehen Land. Doch sein Nachfolger Joe Biden machte diese Entscheidung rückgängig.

Eleonore Roth

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