Trotz Sturm der Kritik steigt die deutsche Maut am 1. Januar auf
Lkw-Maut
Die Lkw-Maut in Deutschland wird zum 1. Januar erneut steigen. Die umstrittene Maut-Erhöhung schien beendet, Bundestag und Bundesrat gaben dennoch ihre Zustimmung.
Eric Verheggen
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Ein Euro-VI-Lkw mit drei Achsen und einem Gewicht von mehr als 18 Tonnen zahlt daher im neuen Jahr 18,1 Cent pro Kilometer, gegenüber 16,9 Cent im Jahr 2022. Für niedrigere Schadstoffklassen steigen die Tarife noch stärker. So sollen beispielsweise die Tarife für Euro-V-Lkw über 18 Tonnen in Regierungsplänen um rund 22 Prozent steigen. Die höhere Maut wird dem deutschen Fiskus ab dem kommenden Jahr 8,3 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. Das sind jetzt 7,6 Milliarden Euro.
Öl aufs Feuer
Die Tarifänderungen haben in den vergangenen Monaten in Berlin für heftige Kritik gesorgt. Aufgrund extrem gestiegener Kraftstoffkosten und steigender Arbeitskosten haben Transportunternehmen bereits genug zu kämpfen, argumentieren Handelsverbände. Ihrer Meinung nach würde eine höhere Maut „Öl ins Feuer“ gießen.
Die deutsche Politik schien zunächst kritikfähig. Im Oktober verschwand die Maut-Aufstockung von der Tagesordnung des Bundestags, zur großen Freude unter anderem des Branchenverbands BGL. Mit Zustimmung der Bundesländer am vergangenen Freitag gibt es nun eine politische Einigung.
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