Trotz der bevorstehenden Legalisierung herrscht in Deutschland eine Hanfphobie

Unzufriedenheit

Trotz dieser neuen Richtlinie sind viele Cannabiskonsumenten unzufrieden. Das gilt auch für den Leiter des Hanfmuseums. Er sagt, dass Cannabis in der Praxis weiterhin verboten sei: „An den Regelungen zum Besitz, Anbau, Import und Export von Cannabis wird sich nichts ändern.“ Laut Museumsdirektor ändert sich lediglich, dass der Besitz von 25 Gramm Cannabis und der Anbau von drei Pflanzen nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. „Das war es.“ Laut Geyer geht das Gesetz nicht weit genug. „Sie müssen Cannabis legalisieren und nicht nur ein kleines Puzzleteil. Die Vorstellung, dass Cannabis schlecht ist und man es im Verborgenen konsumieren muss, bleibt bestehen und das ist nicht das, was wir wollen.“

Auch Oliver Waack-Jürgensen, Präsident einer der vielen Cannabisgruppen, glaubt, dass dieses Gesetz von Leuten ausgearbeitet wurde, die keine Ahnung von Cannabis haben. „Sie haben die Vorstellung, dass wir Kriminelle sind und es an Kinder verkaufen wollen, und das ist wirklich Blödsinn! Wir vertreten 8 Millionen Cannabiskonsumenten in Deutschland.“ Waack-Jürgensen erklärt außerdem, dass sie dazu beitragen können, den Schwarzmarkt einzudämmen und zu überprüfen, ob das Medikament von guter Qualität ist. „Dafür brauchen wir kein juristisches Korsett.“

Poldie Hall

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