Standort: Tesla und Fastned wollen für Autobahnladestationen bieten


Foto: ANP

Der Ladesäulenbetreiber Fastned und der Elektroautohersteller Tesla haben gemeinsam Einspruch gegen die privatrechtliche Vergabe zur Errichtung von Ladesäulen entlang der deutschen Autobahn erhoben. Das berichtet die deutsche Website Tagesspiegel Background, die über Politik und Politik schreibt. Fastned und Tesla glauben, dass es öffentliche Ausschreibungen für Ladestationen geben sollte. Zuvor hatte die deutsche Kartellaufsicht entschieden, dass eine private Zuschreibung zulässig sei.

Der Fall betrifft den Tankstellenbetreiber Tank & Rast, der seit Ende der 1990er Jahre rund 95 % aller Parkplätze und Tankstellen entlang der deutschen Autobahnen betreibt und damit praktisch eine Monopolstellung erlangt. Die Autobahnbetreiber Autobahn GmbH und Tank & Rast wollten diese Konzession um Ladestationen erweitern und die deutsche Kartellbehörde entschied, dass dies erlaubt sei.

Aber Fastned und Tesla sagen, dass das Aufladen von Elektroautos eine grundlegend andere Branche ist als das Auftanken, das auch ein anderes Einnahmemodell hat. Beispielsweise haben viele Betreiber unterschiedliche Preise für Abonnenten und Nicht-Abonnenten, und viele Ladeunternehmen verkaufen auch keine fossilen Brennstoffe. Fastned sieht gegenüber dem Tagesspiegel Background „eine realistische Chance“, den Fall zu gewinnen.

Wer gewinnt, es wird wahrscheinlich Berufung eingelegt und der Fall könnte vor dem Europäischen Gerichtshof landen. Gleichzeitig kann sich die unsichere Lage hemmend auf den Bau von Schnellladestationen entlang des deutschen Autobahnnetzes auswirken.

Adelbert Eichel

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