Solarmagazin – Sonnen baut Europas größtes virtuelles Kraftwerk mit Haushaltsbatterien

Batterien können intelligent gesteuert und als Großspeicher genutzt werden. Es wird erwartet, dass die Speicherkapazität in den kommenden Jahren auf 1 Gigawattstunde ansteigt.

Eigenverbrauch
Das Virtuelle Kraftwerk Sonnen stellt dem deutschen Übertragungsnetz Kapazitäten zur Verfügung, um unter anderem Netzfrequenzschwankungen auszugleichen oder am Stromhandel an der Börse teilzunehmen.

Darüber hinaus können die Batterien den Zeitpunkt der Solarenergieeinspeisung auf einen Zeitpunkt verschieben, der besser zum Stromnetz passt; Beispielsweise wird sichergestellt, dass die Nachmittagsspitzen der Solarpanel-Installationen gespeichert werden, anstatt das Stromnetz zu überlasten. Neben der Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom profitieren Kunden über den Energievertrag sonnenFlat von diesen Leistungen und werden am Gewinn des virtuellen Kraftwerks beteiligt.

Netzwerkgrenzen
„Fast alle Länder, die auf saubere Energie umsteigen, werden früher oder später allein durch den Zubau von Erzeugungskapazitäten an die Grenzen ihres Netzes stoßen“, erklärt Oliver Koch, CEO von sonnen. „Deshalb sind Speicherung und Digitalisierung Schlüsseltechnologien und wir weiten unsere Technologie auf immer mehr europäische Märkte, die USA und Australien aus. Mit unserem virtuellen Kraftwerk verfügen wir über ein bestehendes Tool, um Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen in unsere Netze zu integrieren. Unser Kraftwerk ist bereits in Häusern installiert und benötigt keinen zusätzlichen Platz.

Der Vorteil eines dezentralen Energiespeichersystems liegt laut Sonnen darin, dass es praktisch überall dort aktiviert werden kann, wo gerade ein Engpass im Stromnetz herrscht.

Helfried Beck

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