Sieben Verdächtige wurden wegen der Einrichtung illegaler Spielkioske in Cafés und der Geldwäsche verurteilt

Eine Gaming-Säule bestand aus einem Computer mit spezieller Software. Diese Computer wurden von der Organisation in verschiedenen Gastronomiebetrieben und Geschäften aufgestellt. Ein Mitglied der Organisation hat mit dem betreffenden Unternehmer Vereinbarungen über die Gewinnverteilung getroffen. Der Kunde (Spieler) zahlte in der Regel einen Geldbetrag an den Unternehmer und konnte über die Wettspalte auf Sportspiele, meist ein Fußballspiel, wetten. War der Auftraggeber erfolgreich, zahlte der Auftragnehmer den Betrag in bar an den Auftraggeber aus.

Mitglieder der kriminellen Vereinigung installierten die Software auf den Computern. Einzelunternehmer verfügten oft über mehrere Computer, auf denen sie spielen konnten. Die Organisation konnte aus der Ferne sehen, wie viel pro Spielspalte umgesetzt wurde und wie hoch die möglichen Gewinne oder Verluste waren. Wenn die Organisation feststellte, dass ein Unternehmer einen erheblichen Umsatz gemacht hatte, würde ihn jemand besuchen, um das Geld abzuholen. Die Übersicht der betroffenen Spielspalte wurde daraufhin auf Null zurückgesetzt.

Wenn ein Auftragnehmer den vom Kunden verdienten Betrag nicht sofort in bar bezahlen konnte, stellte die Organisation sicher, dass ihm das Geld zur Verfügung gestellt wurde, damit er dies trotzdem tun konnte. Der Unternehmer musste diesen „geliehenen“ Geldbetrag zurückerhalten. In diesem Sinne fungierte die Organisation also auch als finanzielles Sicherheitsnetz für Unternehmer und schuf so ein Abhängigkeitsverhältnis.

Poldie Hall

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