Scholz: Deutschland-Pakt muss das Land modernisieren

Mit dem Deutschland-Pakt solle Deutschland schneller, moderner und sicherer werden, sagte Scholz vor dem Bundestag. In den letzten Jahren wurde zu viel zurückgelegt, sagte der Kanzlerder eine Augenklappe trug, nachdem a Laufunfall früher diese Woche. „Die deutschen Bürger haben diesen Stillstand satt. Und ich auch.“ Er will unter anderem, dass bürokratische Abläufe vereinfacht und digitalisiert werden, die Energieversorgung „sauber, sicher und zuverlässig“ wird und der Hausbau einfacher wird. Scholz will auch, dass alle deutschen Regierungsinstitutionen bei Modernisierungsplänen mehr Tempo und Mut an den Tag legen. Sehen Sie sich die Rede der Bundeskanzlerin auf der Website der Bundesregierung an

Die Kanzlerin lud die Länder, die Kommunen und die „Demokratische Opposition“ – also unter Ausschluss der rechtsnationalistischen AfD – zum Beitritt zum Deutschland-Pakt ein. „Wir brauchen eine nationale Anstrengung. Also lasst uns unsere Kräfte bündeln.“ Die Menschen wollen wissen, woran sie sind, und sie wollen keine Meinungsverschiedenheiten zwischen den Regierungsparteien, so die Kanzlerin. In den letzten Monaten hat Scholz‘ Koalition aus SPD, Grünen und FDP viel gekämpft, vor allem um die Energiepolitik und die Armutspolitik.

Staaten wollen kooperieren

Die Digitalisierung Deutschlands schnell voranzutreiben, ist möglich Zugangsgesetz online. Spätestens Ende 2024 sollen viele staatliche Dienstleistungen digital verfügbar sein. Darüber hinaus wird die Bundesregierung im nächsten Jahr 58 Milliarden Euro investieren, unter anderem in die Halbleiterindustrie, klimafreundliche Mobilität und digitale Infrastruktur. Und es gibt 54 Milliarden für Schienen, neue Brücken, schnelleres Internet, Ladestationen und sozialen Wohnungsbau. Für die Wachstumschancengesetz 32 Milliarden wurden bereitgestellt. Dieses Wachstumschancengesetz soll insbesondere die Gründung von Start-ups erleichtern.

Mittlerweile hätten mehrere Bundesländer positiv auf den Deutschland-Pakt reagiert, darunter Sachsen, Berlin, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, heißt es Das Handelsblatt. Der Arbeitgeberverband BDA freut sich, dass die Regierung „endlich aufwacht“ und hofft auf eine schnelle Umsetzung der angekündigten Maßnahmen. Auch Friedrich Merz, Vorsitzender der größten Oppositionspartei im Bundestag CDU/CSU, sagte, er wolle mit „vernünftigen Vorschlägen“ kooperieren. Es gibt aber auch Kritik. Merz und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Henrik Wüst (CDU) behaupten, dass die meisten der von Scholz vorgeschlagenen Maßnahmen nicht neu seien und es sich oft um Projekte handele, die die Länder schon lange unterstützt hätten.

„Paternalistisch und herablassend“

Vor Scholz‘ Vorschlag an den Bundestag hatte Merz am Mittwoch scharfe Kritik an der Regierung geübt. Er warf der Bundesregierung vor, zu herablassend und bevormundend zu sein und alles regeln zu wollen. Darauf hat Merz insbesondere hingewiesen Geld der Bürgerdas neue Hilfegesetz und Kindergrundsicherung, Kinderarmut zu bekämpfen. Mit diesen Gesetzen übe die Scholz-Koalition laut Merz zu viel Kontrolle „über Kinderbetten, über Familien, über diese Gesellschaft“ aus.

Merz kritisierte zudem die „massive Bürokratie“ und „Verbotspolitik“ der Regierung. Ampel-Koalition (Ampelkoalition) aus SPD, Grünen und FDP, während im zweiten Jahr in Folge die Klimaziele nicht erreicht wurden. Und seiner Meinung nach unterschätzt die Regierung die Folgen des Krieges in der Ukraine, der seiner Meinung nach zu großen Haushaltsdefiziten führen wird.

Die AfD forderte Neuwahlen. AfD-Chef Tino Chrupalla warf der Regierung eine „fahrlässige und verfehlte Migrationspolitik“ und eine schlechte Wirtschaftspolitik vor. Die Linke glaubt, dass die Regierung zu viel Geld für die Verteidigung ausgibt und zu wenig für die Armutsbekämpfung.

Adelbert Eichel

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