Polizei verhaftet Lkw-Fahrer bei tödlichem Rebellin-Unfall

Knapp neun Monate nach dem tödlichen Unfall des ehemaligen Radprofis Davide Rebellin hat die italienische Polizei einen deutschen Lkw-Fahrer festgenommen. Der Mann wurde in ein Gefängnis in Vincenza verlegt. Er soll den Italiener geschlagen und ihm anschließend keine Hilfe angeboten haben.

Der mutmaßliche Fahrer wurde nach seiner Einreise über den Brenner nach Italien festgenommen.

Erst im Alter von 51 Jahren, nach dem Giro del Veneto im vergangenen Oktober, verabschiedete sich Rebellin von einer langen Radsportkarriere. Einen Monat später starb der Italiener, nachdem er während des Trainings von einem Lastwagen angefahren worden war. Der LKW-Fahrer setzte seine Fahrt fort. Rebellin wurde sofort getötet.

Rebellin gehörte seit den 1990er-Jahren zum Profi-Peloton und konnte vor allem bei Eintagesrennen eine beachtliche Erfolgsbilanz vorweisen. Er gewann dreimal die Flèche Wallonne, die Clásica San Sebastián und gewann 2004 das Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gewann Rebellin Silber im Straßenrennen, musste diese Medaille jedoch abgeben, nachdem er beim Gebrauch der Cera-Variante von Epo erwischt wurde.

Rebellin kehrte nach einer Sperre im Jahr 2011 ins Hauptfeld zurück, gewinnt aber keine großen Rennen mehr. Anschließend fuhr der Italiener viele Jahre lang für kontinentale Teams. Insgesamt war er 31 Jahre lang Profi-Radrennfahrer.

Quelle: ANP

Adelhard Simon

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