Katastrophale Buschbrände auf Rhodos – Was machen Touristen?

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HANNOVER (dpa-AFX) – Angesichts der schweren Waldbrände auf Rhodos streichen Reisebüros Flüge nach Rhodos und bieten Streichungen für die nächsten Tage an. Der Reisekonzern Tui werde bis Dienstag keine weiteren Touristen mehr auf die Urlaubsinsel bringen, heißt es in einem Tweet des Konzerns vom Sonntag. Die DER Touristik-Gruppe schränkt ihr Reiseangebot nach eigenen Angaben stark ein. Seit Samstag wurden viele Dörfer und Hotels auf Rhodos wegen großer unkontrollierter Waldbrände evakuiert. Neben den Bewohnern mussten in der Hochsaison auch Tausende Touristen ihre Unterkünfte verlassen. Der Deutsche Reiseverband (DRV) weist darauf hin, dass nun von allen Seiten „etwas Geduld“ gefragt sei.

Obwohl Tui derzeit keine Touristen nach Rhodos fliegt, werde es weiterhin Flugverbindungen geben, um Gäste zurück nach Deutschland zu bringen, versicherte Aage Dünhaupt, Kommunikationsmanager bei Tui Deutschland, der dpa. Für andere Länder galten ähnliche Regeln. Zudem konnten viele Reisende aus Deutschland ihre Flüge stornieren. „Wir bieten allen Kunden, die bis kommenden Freitag auf Rhodos gebucht haben, die kostenlose Buchung oder Stornierung zu einem anderen Urlaubsziel an.“

Der Reisekonzern DER Touristik storniert einige Angebote: „Alle Reisen in den Süden von Rhodos sind bis Mittwoch (einschließlich 26.7.2023) aktiv storniert“, sagte Pressesprecherin Angela de Sando. Für alle anderen Gebiete von Rhodos biete der Konzern bis zum Reisebeginn am 26. Juli kostenlose Stornierungen und Reservierungen an.

„Insgesamt halten sich derzeit rund 20.000 deutsche Urlauber von Reiseveranstaltern auf der Insel auf und nur ein kleiner Teil ist von den Evakuierungen betroffen“, sagte eine DRV-Sprecherin.

Laut DER Touristik sind seine Gastgeber auf Rhodos „gesund und sicher“. Insgesamt wurde eine niedrige vierstellige Zahl an Touristen in andere Unterkünfte umgesiedelt. „Wenn DER Touristik-Passagiere früher nach Hause zurückkehren möchten, werden alle Rückflugoptionen geprüft“, fügte de Sando hinzu.

Der Tui-Konzern habe derzeit insgesamt rund 39.000 Gäste aus vielen Ländern auf Rhodos, sagte Dünhaupt. 7.800 von ihnen waren vom Feuer betroffen und mussten ihre Häuser verlassen.

Reiseveranstalter stünden in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden und arbeiteten intensiv daran, Lösungen für die von den Evakuierungen betroffenen Kunden zu finden, sagte die DRV-Sprecherin. „Sollten geplante Reisen in den nächsten Tagen aufgrund der aktuellen Lage nicht möglich sein, werden Reiseveranstalter diese absagen.“

Nach Angaben des Verbraucherzentrale Bundesverbandes können Urlauber bei besonderen Belastungen durch „außergewöhnliche Umstände“ wie Waldbrände den Vertrag einer Pauschalreise kündigen oder die Reise vorzeitig stornieren./hu/DP/men

Lorelei Schwarz

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