Hans Nijland schlichtet einen Streit mit Ron Jans. „Er hat so eine typische Aussage gemacht. Seitdem schreiben wir fast jeden Tag wieder SMS.

Hans Nijland (62) beginnt als Kolumnist für Dagblad van het Noorden zu arbeiten. Abwechselnd mit Evert ten Napel ist der ehemalige Manager des FC Groningen alle zwei Wochen auf den Sportseiten zu hören. „Ich habe nicht damit gerechnet.“

Wer hätte das gedacht, Zeitungskolumnist, mit dem Sie regelmäßig Krieg führten?

,, haha. Ausgerechnet in den Fußstapfen von Dick Heuvelman, der mich oft ins Visier genommen hat. Ich war regelmäßig an der Reihe. Später stellte sich jedoch gegenseitiger Respekt ein. Und wir hatten auch eine tolle Zeit zusammen. Im Allgemeinen habe ich mich mit den Beobachtern des FC Groningen, Jan Mennega, Henk Mulder, Ihnen gut verstanden. Aber dass ich selber wieder ins Gehege gehe, nein, damit habe ich nicht gerechnet. Außerdem merkt man, wenn man etwas älter wird, dass es besser ist, Streitigkeiten schnell beizulegen. Ich habe es kürzlich entdeckt.

Sagen.

,,Nun, nachdem er den FC Groningen verlassen hatte, hatte ich wenig bis gar keinen Kontakt mit Ron Jans. Es war eigentlich etwas ganz Besonderes, denn wir hatten eine fantastische Zeit zusammen, besonders in der Zeit, in der er 8,5 Jahre lang den FC Groningen trainierte. Beim HSC haben wir sogar zusammen Fußball gespielt. Und ich hatte jeden Morgen von sieben bis acht Deutschunterricht bei Ron, als Jelte Hut und ich ein Unternehmen in Deutschland gründeten. Wir sind selbst nicht weiter als bis zur Mavo 4 gekommen, wofür wir sechs Jahre gebraucht haben. Ich möchte nur sagen, dass wir viel zusammen durchgemacht haben.“

Der Kontakt brach jedoch ab.

,,Ja. Das lag eigentlich an seinen letzten Monaten als Technischer Direktor des FC Groningen, als auch Mark-Jan Fledderus dort übernahm. Es war ziemlich schwierig. Es war auch der Moment, in dem wir den Transfer von Ludovit Reis nach Barcelona abgeschlossen haben. Diese Verhandlungen habe ich dann meistens mit Fledderus geführt, wodurch Ron etwas abseits stand. Das hätte man im Nachhinein anders machen sollen.

Aber die Kälte liegt nicht mehr in der Luft?

,,Ja. Meine Güte, das wäre doch schon eine Kolumne wert gewesen, oder? Als Ron kürzlich seinen Rücktritt vom FC Twente bekannt gab, habe ich ihm eine Nachricht geschickt. Ich wollte ihm nur sagen, dass ich es unglaublich schlau finde, was er und Jan Streuer in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Dann rief er an. Natürlich spürte ich, dass ihn etwas beschäftigte. Er kam auf so eine typische Ron-Aussage. Er wollte sie wieder zum Lächeln bringen, als er den Namen Hans Nijland hörte. Wir saßen in einem Hotel in Zeegse und es war in fünf Minuten fertig. Seitdem schreiben wir fast täglich SMS. Das wollte ich damit sagen. So etwas sollte man nicht köcheln lassen. Todsünde.“

Was macht Hans Nijland heutzutage außer Streitschlichtung?

,, haha. Oh Mann, ich bin sehr beschäftigt, die Agenda ist voll. Ich stehe morgens immer um sechs auf. Ich bin Präsident des HSC-Fußballklubs in Sappemeer. Es ist noch schwieriger, als Manager des FC Groningen zu sein, wussten Sie das? Sie arbeiten ausschließlich mit Freiwilligen. Früher machte ich mir Sorgen um die Verträge von Spielern wie Suarez, Kostic und Tadic. Heute bekomme ich einen Anruf, wenn das Umkleidekabinenthermostat die ganze Nacht auf 20 Grad stand. Ich halte Vorträge und Präsentationen im ganzen Land, oft mit Marianne Timmer. Ich bin auch noch in einigen Firmen aktiv. Außerdem, und das ist eine Premiere, wurde ich vom KNVB gebeten, als Meistertrainer für die neuen Direktoren des Profifußballs zu fungieren. Wussten Sie, dass die durchschnittliche Durchlaufzeit eines General Managers im Profifußball drei Jahre beträgt? Ich war schockiert. Ich versuche auch, Zeit mit meiner Unterstützung Marieke und meinen Kindern und Enkelkindern zu verbringen. Ich übe jeden Tag. Und jetzt kommt auch noch diese Spalte hinzu. Es ist mir nie langweilig.“

Was können die Leser von Dagblad van het Noorden von Ihnen erwarten?

„Natürlich habe ich meine Meinung zum Fußball und werde sie äußern. Zu den Vereinen in unserer Region, dem FC Groningen und dem FC Emmen, die in größtmöglicher Abstiegssorge sind. Ich hoffe, dass sie beide erfolgreich sein werden. Ich bin überzeugt, dass der FC Groningen mit Spielern wie Pepi, Balker und Suslov hat mehr Qualität als die Mannschaften drumherum Beim FC Emmen ist es gut, dass es Klarheit darüber gibt, dass Lukkien Dick ein Top-Profi ist der Kader liebt ihn ich habe noch nicht mit ihm gesprochen er ist es bis Saisonende voll auf den FC Emmen konzentriert Und um auf Ihre Frage zurückzukommen, meine Interessen gehen heute weit über den Fussball hinaus, zum Beispiel bin ich in den letzten Monaten sehr gerne Schlittschuh gelaufen, bald werde ich mit dem ehemaligen Nationalspieler Kaffee trinken Leichtathletik-Trainer Jeroen Otter. Ich finde es auch super interessant. Und ich verfolge Eishockey heutzutage sehr genau. Ich kümmere mich nicht einmal um Pol itisch. Du hörst, es kann in beide Richtungen gehen.“

Adelbert Eichel

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