Fettleibigkeit bei Kindern ist mit einem geringeren Hodenvolumen und dem Risiko einer Unfruchtbarkeit verbunden

  • Übergewichtige Jungen haben ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit
  • Normalgewichtige Jungen haben das 1,5-fache Hodenvolumen
  • Fettleibigkeit nimmt weltweit weiter zu, daher ist der Zusammenhang zwischen gesundem Kindergewicht und Hodenfunktion wichtig.

von einem lernen, veröffentlicht im European Journal of Endocrinology, ergab, dass übergewichtige Jungen aufgrund des geringeren Hodenvolumens im Erwachsenenalter ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit haben. An der Studie, die an der Universität von Catania durchgeführt wurde, nahmen 268 Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 18 Jahren teil.

Die Ergebnisse zeigen, dass normalgewichtige Jungen ein 1,5-mal größeres Hodenvolumen haben als ihre übergewichtigen oder fettleibigen Altersgenossen. Darüber hinaus haben Personen mit normalen Insulinspiegeln ein 1,5- bis 2-mal größeres Hodenvolumen als Personen mit Hyperinsulinämie oder Insulinresistenz. Ein geringeres Hodenvolumen ist mit einer geringeren Spermienproduktion im Erwachsenenalter verbunden, was darauf hindeutet, dass Gewichtsverlust dazu beitragen kann, Unfruchtbarkeit im späteren Leben zu verhindern. Da Fettleibigkeit bei Kindern weltweit weiter zunimmt, unterstreicht die Studie, wie wichtig es ist, im Kindesalter ein gesundes Gewicht aufrechtzuerhalten, um die Hodenfunktion im Erwachsenenalter zu erhalten.

Der Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Unfruchtbarkeit

Weltweit leiden Millionen von Paaren an Unfruchtbarkeit, wobei etwa die Hälfte der Fälle auf männliche Unfruchtbarkeit zurückzuführen ist. Dennoch bleiben die Gründe für männliche Unfruchtbarkeit oft unklar. Eine deutsche Studie mit über 20.000 männlichen Patienten, die an ein Fruchtbarkeitszentrum überwiesen wurden, ergab, dass bei etwa 70 % von ihnen keine Diagnose gestellt werden konnte. Gleichzeitig deuten Untersuchungen auf einen rückläufigen Trend bei der Spermienkonzentration und der Gesamtspermienzahl in den letzten 40 Jahren hin.

Gleichzeitig hat die Prävalenz von Fettleibigkeit bei Kindern weltweit zugenommen: Schätzungen zufolge werden sechzig Prozent der Kinder im Alter von 35 Jahren fettleibig sein. Italienische Studien haben außerdem bei fast einem Viertel der jungen Männer im Alter von 18 bis 19 Jahren eine Hodenhypotrophie gezeigt, was ihre zukünftige Fruchtbarkeit gefährdet. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von Fettleibigkeit und mit Fettleibigkeit verbundenen Stoffwechselstörungen auf das Hodenwachstum bei Kindern zu untersuchen, ein Thema, über das nicht viel bekannt ist.

Erforschen Sie den Zusammenhang zwischen Hodenvolumen und Insulinresistenz

Forscher der Universität von Catania führten eine retrospektive Querschnittsstudie mit Kindern und Jugendlichen durch, die zur Überwachung des Körpergewichts an die Abteilung für pädiatrische Endokrinologie überwiesen wurden. Sie sammelten Daten zu Hodenvolumen, Alter, Body-Mass-Index (BMI) und Insulinresistenz der Teilnehmer. Die Ergebnisse zeigten, dass übergewichtige oder fettleibige Jungen mit Hyperinsulinämie oder Insulinresistenz ein geringeres Hodenvolumen hatten als ihre gesunden Altersgenossen.

Dr. Alex Robles, ein Fruchtbarkeitsexperte am Columbia University Fertility Center, sagte: „Das Hodenvolumen steht in direktem Zusammenhang mit dem Spermienprofil und ist ein guter Prädiktor für die Hormonfunktion.“ Er fügte hinzu, dass „unfruchtbare Männer im Durchschnitt einen kleineren Hoden haben als fruchtbare Männer“. . . Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Kontrolle des Körpergewichts im Kindesalter dazu beitragen kann, die Hodenfunktion im späteren Leben aufrechtzuerhalten und möglicherweise Unfruchtbarkeit zu verhindern.

Einschränkungen und zukünftige Forschung

Wenn die Studie den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit, Stoffwechsel und Hodenvolumen hervorhebt, sind ihr gewisse Grenzen gesetzt. Dr. Jagdish Khubchandani, Professor für öffentliche Gesundheit an der New Mexico State University, wies darauf hin, dass die Studienpopulation klein und querschnittlich sei. Darüber hinaus konnte in der Studie kein kausaler Zusammenhang zwischen Hodengröße, Fettleibigkeit und Unfruchtbarkeitsrisiko festgestellt werden.

Dr. Robles wies auch darauf hin, dass „Fettleibigkeit die Hormone stören kann, die den Hoden bei der Testosteronproduktion helfen.“ Ein niedriger Testosteronspiegel wird mit einer verminderten Spermienproduktion und einer verminderten Spermienqualität in Verbindung gebracht. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und festzustellen, ob Gewichtsverlust eine wirksame Behandlungsoption zur Vorbeugung von Unfruchtbarkeit ist. Frühzeitige Interventionen können Fettleibigkeit und damit verbundene Gesundheitsprobleme, einschließlich der reproduktiven Gesundheit, bekämpfen.

Gewichtsverlust und hormonelle Gesundheit

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Gewichtsverlust die hormonelle Gesundheit fettleibiger Männer verbessern kann, indem der natürliche Testosteronspiegel wiederhergestellt, das Hodenvolumen erhöht und die Spermienproduktion verbessert wird. Dies deutet darauf hin, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts im Kindes- und Jugendalter eine entscheidende Präventionsstrategie für die Aufrechterhaltung der Hodenfunktion und Fruchtbarkeit im Erwachsenenalter sein könnte. Da Fettleibigkeit bei Kindern weiter zunimmt, ist das Verständnis der Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Hodenwachstum und die Fruchtbarkeit von entscheidender Bedeutung, um die öffentliche Gesundheitspolitik zu informieren und frühzeitig einzugreifen.

Lorelei Schwarz

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