Sankt Goar am Rhein. Foto: Adobe Stock/Petair.
Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und atmen Sie die frische Luft ein! Deutschland ist ein Paradies für Naturliebhaber, vom mäandrierenden Rhein über das lila Leuchten der Lüneburger Heide bis hin zu den schimmernden Seen in den brandenburgischen Wäldern. Dass es noch grüner geht, beweisen viele nachhaltige Initiativen, wie das 100% Bio-Ökodorf Schmilka in der Sächsischen Schweiz.
1. Der romantische Rhein
Einst lockte die Wassernymphe Loreley ahnungslose Skipper mit ihrer Schönheit und ihrem schönen Gesang. Heute sind es die bezaubernden Berge, Weinberge und malerischen Dörfer, die die Besucher ans Rheinufer locken. Nicht umsonst wurde der Teil zwischen Siebengebirge und Rüdesheim liebevoll umbenannt Rhein romantischer. Vor allem die sechzig Schlösser machen die Landschaft zu etwas Besonderem. Die schönste – und nachhaltigste – Art, einige von ihnen zu besuchen, ist zu Fuß. Mit einem endlosen Netz an Wanderwegen und so vielen Aussichtspunkten über den majestätischen Fluss, wie er sich zwischen steilen Klippen windet, ist für jeden etwas dabei.
Ob romantischer Abendspaziergang oder Mehrtageswanderung für geübte Wanderer, die Etappen der Fernwanderwege Rheinsteig (320 km) und Rheinburgenweg (195 km) führen Sie zu den schönsten Plätzen. Wo kleine Gasthöfe und köstliche regionale Weine an die Stelle der mythischen Wassernymphe getreten sind, ist es noch immer fast unmöglich, den Versuchungen dieser Region zu widerstehen.
2. Lüneburger Heide
Zwischen Mitte August und Mitte September ein großer Teil Niedersachsen Violett. Hier liegt die Lüneburger Heide, eine abwechslungsreiche Landschaft aus Hügeln, Wäldern und vor allem Moorlandschaften, die eine Größe größer ist als die niederländische Veluwe.
Das Purpur von Millionen von Heidepflanzen, kombiniert mit dem dunklen Grün von Wacholder und silbrig-weißen Birkenstämmen, ergeben ein schillerndes Farbenspektakel.
Lüneburger Heide. Foto: Marlis Dülsen – Pixabay.
3. Wattenmeer
Dass die deutsche küste hat mehr zu bieten als schöne Sandstrände und sanfte Dünen, die niemanden überraschen werden. Wattwanderungen kennen Sie vielleicht schon, aber eine Wattwanderung wie die der Halligen ist wirklich einzigartig. Diese Inseln im nördlichen Teil des deutschen Wattenmeergebietes sind nicht durch Deiche geschützt und werden daher bei Sturmfluten teilweise überschwemmt.
Die Natur hat sich, wie überall im Wattengebiet, in Form von salzhaltigen Pflanzenarten angepasst, die Sie sonst nirgendwo finden werden. Fünf der Halligen sind dauerhaft bewohnt und einige der Inselchen sind durch einen Damm oder eine Straßenbahnlinie mit dem Festland verbunden. Ansonsten Hallig Gröde – mit elf Einwohnern die kleinste kreisfreie Gemeinde Deutschlands.
4. Lychen-Seen
Machen Sie Ihre Brust vorher nass Lychen, denn die Kleinstadt hundert Kilometer nördlich von Berlin ist von nicht weniger als sieben Seen umgeben. Wasserratten können hier schwimmen, surfen, suppen und Kanu fahren. Am Lychener Stadtsee werden Sie sich schnell wohlfühlen.
Bist du ein echter Wanderer? Dann nimm eine der siebzehntägigen Etappen des 421 Kilometer langen 66-Seen-Wanderwegs, der quert Brandenburg kurz. Die Route führt Sie nicht nur durch Naturparks voller Seen, Sümpfe und Flüsse, sondern auch durch historische Städte und charmante Dörfer – und das in nur einer Zugstunde von Berlin Mitte.
Die Seen von Lychen. Foto: Gundula-Vogel – Pixabay.
5. Schmilka und die Sächsische Schweiz
Nachhaltiges Reisen wurde in Deutschland auf die nächste Stufe gehoben. Das Ökodorf Schmilka in der Sächsischen Schweiz geht zurück in die Vergangenheit (kein WLAN) und besinnt sich auf das Wesentliche: Die Energie kommt nur aus grünen Quellen, die Unterkünfte bekommen die maximale Punktzahl für alle grünen Labels und die Restaurants servieren nicht nur Bio und lokale Gerichte.
Das bunte Schmilka wurde zum besten Dorf des Landes gekürt Sachsen Und mit Fahrrad- und Bootsverleih, Bio-Bäckerei, Gemüsegarten und Bio-Brauerei finden Sie alles, was Sie brauchen, um die spektakulären Felsformationen des Nationalparks Sächsische Schweiz nachhaltig zu erkunden. In puncto Schönheit kann es mit der Schweiz mithalten, aber ansonsten hat die „Sächsische Schweiz“ nichts mit dem Alpenland zu tun. Machen Sie für die ultimative Einführung in den Park einen Spaziergang auf einer der schönsten Wanderrouten des Landes: dem 112 Kilometer langen Malerweg. Die Route durchquert Landschaften, die die Musen vieler Maler waren.
Schmilka und die Sächsische Schweiz. Foto: Susanne906 – Pixabay.
Quelle: Columbus Travel/TCE
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