Im Jahr 2020 betrugen die Gesundheitsausgaben in den Niederlanden 5.108 Euro pro Einwohner. Das bedeutet, dass die Niederlande mehr für die Gesundheitsversorgung ausgegeben haben als 25 andere Länder in der Europäischen Union. Nur in Deutschland wurde mehr ausgegeben (5.736 Euro pro Einwohner). In Rumänien sind die Gesundheitsausgaben zurückgegangen 1.696 niedrigste Euro. Um diese Vergleiche durchführen zu können, wurden Anpassungen für Preisunterschiede vorgenommen. Das bedeutet, dass die Beträge in anderen Ländern die Kosten widerspiegeln, die in den Niederlanden anfallen würden.
Belgien | 4469 |
Bulgarien | 1755 |
Zypern | 2452 |
Dänemark | 4706 |
Deutschland | 5736 |
Estland | 2256 |
EU-27 | 3882 |
Finnland | 3806 |
Frankreich | 4520 |
Griechenland | 2055 |
Ungarn | 1986 |
Irland | 4441 |
Italien | 3097 |
Kroatien | 1719 |
Lettland | 1841 |
Litauen | 2382 |
Luxemburg | 4652 |
Malta²⁾ | 3499 |
die Niederlande | 5108 |
Österreich | 4862 |
Polen | 1890 |
Portugal | 2767 |
Rumänien | 1696 |
Slowenien | 2872 |
Slowakei | 1757 |
Spanien | 3073 |
Tschechien | 3145 |
Schweden | 4759 |
Quelle: Eurostat | |
1) Die Zahlen beziehen sich auf die Kaufkraftparität in Euro im Vergleich zum niederländischen Niveau 2) Malta: 2019 |
Einen kleinen Anteil zahlten die Niederländer selbst
Die Niederländer, Franzosen und Luxemburger zahlten jeweils den niedrigsten Anteil selbst 9.3 Und 8.9 Und 8.4 Prozent der Gesundheitsausgaben. Die Bulgaren zahlten mit 35,5 Prozent der höchste Anteil. Zu diesen persönlichen Zahlungen an Gesundheitsdienstleister zählen unter anderem der Selbstbehalt und persönliche Beiträge für Versicherungen oder gesetzliche Pläne.
Oftmals fließt ein großer Teil der Zuzahlung in Medikamente. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Ländern erheblich: In Zypern entfielen rund 10 Prozent der Direktausgaben auf Medikamente, in Bulgarien hingegen auf 70 Prozent. Der andere große Kostenfaktor unter den Eigenzahlungen ist in der Regel die Zahnbehandlung.
Bulgarien | 35,5 |
---|---|
Malta ¹⁾ | 34.1 |
Griechenland | 33.4 |
Lettland | 31.9 |
Litauen | 28.7 |
Portugal | 27.8 |
Ungarn | 25.5 |
Estland | 21.4 |
Italien | 21.3 |
Spanien | 19.6 |
Polen | 19.5 |
Rumänien | 19.0 |
Slowakei | 18.8 |
Österreich | 16.8 |
Finnland | 16.4 |
Belgien | 16.0 |
EU-27 ²⁾ | 14.4 |
Zypern | 14.0 |
Schweden | 13.0 |
Dänemark | 12.8 |
Slowenien | 12.5 |
Deutschland | 12.4 |
Tschechien | 11.5 |
Irland | 10.5 |
Kroatien | 10.5 |
die Niederlande | 9.3 |
Frankreich | 8.9 |
Luxemburg | 8.4 |
Quelle: EUROSTAT | |
1) Malta: 2019 2) EU-27: Schätzung |
Die Niederländer zahlen für ihre Medikamente etwas mehr als der EU-Durchschnitt
Obwohl der Anteil der Selbstzahlungen an den gesamten Gesundheitsausgaben für die Niederländer relativ gering ist, lag der Anteil der Selbstzahlungen allein für Medikamente (in der Apotheke, Drogerie oder im Supermarkt erhältlich) mit 31 Prozent leicht höher als der europäische Durchschnitt (28 Prozent). Mit 76 Prozent zahlen die Bulgaren am meisten für Medikamente selbst. Am niedrigsten ist diese Quote in Zypern (10 Prozent). Kosten für Medikamente, die Bewohner nicht selbst tragen, werden von der Versicherung oder dem Staat übernommen. In einigen Ländern werden Medikamente auch über Systeme von Unternehmen oder gemeinnützigen Institutionen erstattet.
Bulgarien | 75,7 |
---|---|
Polen | 65,0 |
Lettland | 58.3 |
Litauen | 53.9 |
Rumänien | 52.2 |
Dänemark | 52.2 |
Ungarn | 50,0 |
Malta ¹⁾ | 47,6 |
Schweden | 45.9 |
Griechenland | 45.2 |
Portugal | 44.2 |
Finnland | 40.2 |
Estland | 38.8 |
Tschechien | 36.4 |
Italien | 36.3 |
Belgien | 33.9 |
Spanien | 33.1 |
Slowakei | 31.8 |
die Niederlande | 31.5 |
Österreich | 31.0 |
EU-27 ²⁾ | 28.3 |
Luxemburg | 27.9 |
Slowenien | 24.0 |
Irland | 19.2 |
Deutschland | 17.9 |
Kroatien | 17.8 |
Frankreich | 12.8 |
Zypern | 10.4 |
Quelle: EUROSTAT | |
1) Malta: 2019 2) EU-27: 2019 |
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