Deutschland verbietet Aktivitäten der Hamas und des pro-palästinensischen Samidoun-Netzwerks

„Die Hamas ist in Deutschland eigentlich nicht so groß. „Das ist eine kleine Gruppe von rund 450 Menschen, schätzt Homeland Security, die die Hamas unterstützt“, erklärt Korrespondentin Charlotte Waaijers. „Allerdings hat die Hamas hier keine offizielle Niederlassung.“ Dies macht es auch etwas schwierig, als Gruppe zu verbieten.

Verbotene Aktivitäten

Deutschland hat sich daher nun dafür entschieden, Hamas-Aktivitäten im Land zu verbieten. „Nach Angaben Europas handelte es sich bereits um eine Terrororganisation, bestimmte Dinge waren verboten. Sie hoffen nun, dieses Problem umfassender angehen zu können. Dabei geht es um Menschen, die die Ziele der Hamas unterstützen, Hamas-Propaganda verbreiten und Finanzströme an die Hamas leiten.

Grund für dieses Verbot sind die Hamas-Angriffe vom 7. Oktober. „Und auch die Reaktionen in Deutschland. Eine kleine Gruppe ging daraufhin auf die Straße, verhielt sich während der Demonstrationen sehr aggressiv und griff auch jüdische Häuser an. Dadurch verstärkte sich das Gefühl der Unsicherheit unter den Juden in Deutschland. Das ist für Deutschland mit seiner Geschichte inakzeptabel.

Verantwortungsbewusstsein

Das Hauptziel des Verbots sei es, das Sicherheitsgefühl der jüdischen Bevölkerung in Deutschland zu erhöhen, erklärt Waaijers. „Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig das für Deutschland ist. Das Verantwortungsbewusstsein für Israel und sein Überleben geht einher mit den Interessen des eigenen Staates. Sie nehmen das sehr ernst. Sie hoffen, nicht nur die Propaganda und den Geldfluss zu stoppen und den Sturz vollständig zu verhindern.“ Samidoun, sondern auch die Botschaft senden, dass dies nicht akzeptabel ist.

Pro-palästinensische Proteste

Seit Beginn des Krieges kam es im Land auch zu zahlreichen pro-palästinensischen Protesten. Das Verbot könnte erhebliche Auswirkungen auf künftige Proteste haben. „Es war schon kompliziert, weil es bei den Protesten Menschen mit unterschiedlichen Beweggründen gibt. Mittlerweile ist auch einiges strafbar geworden. Auch was Samidoun und Hamas betrifft, darf man sie nicht mehr offen unterstützen und Symbole zeigen. Ich kann mir vorstellen, dass dies für diejenigen, die den palästinensischen Opfern, ihren Familien und Freunden Unterstützung zeigen wollen, schwierig sein könnte. Dann gehen sie auf die Straße und wissen nicht wirklich, wer sonst noch bei ihnen ist. Sie können Dinge sagen, die strafbar sind.

Die deutsche Polizei ist mit dem neuen Verbot zufrieden. „Sie sagen, sie hätten gerne klare Richtlinien und eine klare Vorstellung davon, was strafbar ist, damit wir härter dagegen vorgehen können. Das ist natürlich auch das, was die Regierung will.“

Adelhard Simon

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