Deutschland und Marokko haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit nach monatelangen diplomatischen Spannungen wieder aufzunehmen. Im März brach Marokko den Kontakt zur deutschen Botschaft ab, unter anderem wegen der Haltung Berlins zur Westsahara.
Bei einem Besuch in Rabat vertiefte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock die Beziehungen zu ihrem Amtskollegen Nasser Bourita. Beide sprachen von einem „neuen Kapitel“ in ihren Beziehungen, auch wenn die Positionen zur Westsahara weiterhin auseinandergehen.
Marokko wirft Deutschland eine ablehnende Haltung gegenüber dem umstrittenen phosphatreichen Gebiet vor, das Marokko als Teil seines Staatsgebiets beansprucht, das international in der Regel nicht anerkannt wird. Die von Algerien unterstützte Polisario-Bewegung strebt einen unabhängigen Staat für die Sahraouis an.
Obwohl es gelegentlich zu Zusammenstößen kommt, gilt seit 1991 ein Waffenstillstand, der von einer UN-Mission überwacht wird. Die beiden Minister brachten ihre Unterstützung für die Bemühungen der Vereinten Nationen zur Lösung des Konflikts zum Ausdruck.
Die beiden Länder werden im Bereich der erneuerbaren Energien, der Produktion von grünem Wasserstoff, der Bekämpfung der Klimakrise, aber auch in der Sicherheitspolitik enger zusammenarbeiten.
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