Deutschland hat sich am Mittwoch durch einen 2:1-Sieg gegen Frankreich für das Finale der Europameisterschaft qualifiziert. Alexandra Popp war mit zwei Toren der Star der Deutschen, was sie für das Endspiel gegen Englands Trainerin Sarina Wiegman vorbereiten kann.
Vor der Pause war Deutschland gegen die Franzosen, die im Viertelfinale zu stark für die Niederlande waren, die bessere Mannschaft. In der 41. Minute trafen die Deutschen durch Kapitän und Starspieler Popp verdient zum 1:0.
Zur Halbzeit stand Stürmer Kadidiatou Diani, der mit einem schönen Distanzschuss das 1:1 für Frankreich erzielte. Nach der Pause war es erneut Popp, der traf und seinem Team mit einem Kopfball das Ticket für das Finale bescherte.
Deutschland hat bei diesem Turnier noch kein Spiel verloren und nur ein Gegentor kassiert: Dianis im Halbfinale. Sie besiegten Dänemark (4:0), Spanien (2:0) und Finnland (0:3) in der Gruppenphase, bevor sie im Viertelfinale Österreich (2:0) besiegten.
Die Deutschen sind bereits acht Mal Europameister geworden, standen zuletzt aber 2013 im Endspiel. Wiegmans Endspiel gegen England findet am Sonntag um 18 Uhr statt und wird im ausverkauften Wembley ausgetragen.
Deutschland feiert Popps Siegtor.
Deutschland auf Popps Stützpunkt in Wembley
Deutschland erwischte einen tollen Start und erspielte sich die ersten Chancen des Spiels. In der 21. Minute war Kapitänin Popp zum ersten Mal kurz vor dem Tor, doch ihr Freistoß wurde von Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin mit äußerster Anstrengung ins Netz geschossen.
Die Franzosen waren in der gesamten ersten Halbzeit nicht beteiligt und erlitten im Aufbau zahlreiche Ballverluste. In der 40. Minute gelang Deutschland der Durchbruch durch Popp, der nach einer knappen Hereingabe überzeugend abschloss. Mit diesem Tor war sie die erste Spielerin der Geschichte, die fünf EM-Spiele in Folge erzielte.
Obwohl Frankreich in der ersten Halbzeit wenig oder gar nichts zu sagen hatte, endeten beide Teams mit einem Unentschieden. Diani schoss aus der Distanz und der Ball verschwand leider über Torhüterin Merle Frohms im Tor.
Nach der Pause spielte Frankreich offensiver und kam leichter zu Chancen. In der 62. Minute vergab Bacha eine große Chance zum 1:2. Kapitänin Wendie Renard – wie immer stark in den Sackgassen – blieb trotz mehrerer Chancen ebenfalls ohne Torerfolg.
Am Ende war es wieder Popp, der es für Deutschland tat. Sie drückte in der 77. Minute mit ihrem Kopfball zum erlösenden Treffer ab. Danach bestand Frankreich immer wieder darauf, aber die wohlwollende Frohms hielt ihr Team auf den Beinen. Obwohl die eingewechselte Linda Dallmann das 3:1 kurz vor der vollen Stunde nicht schaffte, überquerte Deutschland die Linie.
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